Fußball Alle Kreisligisten jagen den SV Bayer

Saisonvorschau Kreisliga A: Wieder kann nur ein Verein in die Bezirksliga aufsteigen.

 Im GA-Pokal hielt der SV Bayer mit David Schättler (r.) – im Duell mit Maurice Schaumburg - lange gut mit.

Im GA-Pokal hielt der SV Bayer mit David Schättler (r.) – im Duell mit Maurice Schaumburg - lange gut mit.

Foto: Kurt Keil

Zwei Bezirksliga-Absteiger, ein 28-jähriger Trainer, ein prominent besetzter SV Bayer und ein Rückkehrer beim TSV Ronsdorf II: Einiges ist in der Kreisliga A Wuppertal/Niederberg neu, wenn es ab dem 11. August wieder um Punkte geht. Zwölf Wuppertaler Fußballmannschaften spielen dann in der mit insgesamt 18 Teams bestückten Kreisliga A um Auf- und Abstieg. Während am Saisonende nur der Meister in die Bezirksliga aufsteigen wird, könnte es im Abstiegskampf drei bis fünf Mannschaften treffen.

Dem SV Bayer werden die besten Karten für den Aufstieg in die Bezirksliga und die Nachfolge des SSV Germania nachgesagt. An der Rutenbeck laufen zukünftig reihenweise Spieler auf, die schon in der Ober- und Landesliga für Furore sorgten. Dennoch betont Bayer-Trainer Luciano Velardi, wie wichtig neben der fußballerischen Komponente eine funktionierende Einheit sein wird: „Wir müssen aus den vielen Neuzugängen ein Team formen, alle Räder müssen ineinandergreifen.“

Profitiert hat der SC Sonnborn 2018 vom Teamgeist, als er mit verschworener Einheit in die Bezirksliga aufstieg. Diesen Coup würde der SCS zwei Jahre später gerne wiederholen. „Wir haben viele Neuzugänge zu integrieren und schauen, wie sich das entwickelt“, sagt Trainer Patrick Stroms, der mit Sascha Schulz ein Trainerteam bildet. Mit Nabil Aouni haben die Sonnborner ihren besten Torjäger verloren, dafür mit Kevin Lange (Dornap) und Tristan Wirtz (Bayer) Qualität in der Offensive dazugewonnen.

Neben dem SC Sonnborn musste der SV Jägerhaus-Linde den Gang in die Kreisliga antreten. „Opp Linde“ hat man mit Richard Wehr einen echten „Linder Jung“ verpflichtet, wie Wehr selbst sagt. Und wie man in die Bezirksliga aufsteigt, weiß der 41-Jährige aus der vergangenen Saison, als er Co-Trainer bei Meister SSV Germania war. „Wir wollen eine gute Rolle spielen, hinter Bayer ist vieles möglich“, sagt Wehr, der sich neben sechs A-Jugendlichen vor allem auf neun Spieler aus der in der Kreisliga B erfolgreichen zweiten Mannschaft freut. Den Wechsel von Co- zu Cheftrainer bereut Wehr keinesfalls: „Ich kann schon nach kurzer Zeit sagen, dass das die richtige Entscheidung war.“

Beim TSV Union musste nach dem Abgang von Trainer Marcus Scholz Ersatz her. Die Entscheidung fiel auf den erst 28-jährigen Robert Lange, der am Hardenberg schon als Spieler auflief. Wegen einer Erkrankung wechselt er nun an die Seitenlinie. Prominentester Neuzugang ist Darius D’Angelo (früher u.a. 1.FC Köln). „Wir haben aktuell noch Schwankungen in unseren Leistungen, weil auch einige Spieler noch fehlen. Wenn alle Mann an Bord sind, müssen wir uns aber vor niemandem verstecken“, meint Lange zuversichtlich.

Alles andere als zum alten Schlag der Trainergilde gehört Daniel Meike. Der 31-Jährige kehrt an die Parkstraße zurück und übernimmt die zweite Mannschaft des TSV Ronsdorf. „Roman Benkert und ich hatten überlegt, wer den Job übernehmen könnte. Dann ist uns eingefallen, dass ich ja auch derjenige sein könnte“, sagt Meike lachend. Bei den Zebras steht die individuelle Entwicklung der jungen Spieler mehr im Vordergrund als die Platzierung. Sieben Spieler wurden aus der eigenen U19 integriert, hinzu kommen acht externe Zugänge. Meike freut sich auf seine neue, alte Aufgabe: „Ich bin mit den Verantwortlichen aus erster Mannschaft und A-Jugend auf einer Wellenlänge.“

Der Ausblick auf die Saison in der Kreisliga A wird in den kommenden Ausgaben fortgesetzt.