Fußball-Kreispokal Hellas macht TSV Ronsdorf Einzug in Niederrheinpokal schwer

Wuppertal · Der TSV Ronsdorf ist im Kreispokal gegen Hellas Wuppertal mit einem blauen Auge davon gekommen und zog durch einen hauchdünnen und umkämpften 3:2 (1:0)-Erfolg als dritter Club in den Niederrheinpokal ein.

Die Hellenen (gelbes Trikot) stemmten sich gegen das Pokal-Aus, unterlagen aber knapp dem TSV Ronsdorf.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die Dramatik in der Schlussphase gipfelte in der 95. Minute in einem von den Unparteiischen nicht gegebenen Treffer für die Platzherren, die sich kampfstark und besonders in der ersten Halbzeit als der erwartet schwierige Gegner für die Zebras zeigten. „Wir haben gut dagegen gehalten und auch gut gespielt, am Ende aber unglücklich verloren“, war Spielertrainer Athanassios Bampakos, der sich in der 57. Minute eingewechselt hatte, die Enttäuschung anzumerken.

Anastasios Skandalis und Georgios Tzelalis konnten sich ein ums andere Mal im Angriff durchsetzen, während die hoch aufgeschossenen Mittelfeldakteure die langen Ronsdorfer Bälle oft abfingen und ihre Stürmer in Szene setzten. Nachdem die Elf von Denis Levering besser mit den Platzverhältnissen auf Asche zurecht kam und Fabian Nachtsheim eine gute Kopfballchance vergeben hatte, war es Germano Bonanno (39.), der nach feinem Doppelpass mit Leon Brieda für das 1:0 sorgte.

Nach der Pause erspielten sich die Zebras gegen den A-Kreisligisten gute Chancen. Zunächst blieben Brieda und Prosper Malua-Kikangila in der Abwehrkette hängen, der agile Kevin Fajkis hatte bei einer Doppelchance Pech. Auch Kikangila verpasste das vorentscheidende 2:0. Stattdessen war Theodoros Liontos nach einem Freistoß von Bampakos mit dem Kopf zur Stelle (80.). Das 1:1 setzte bei Hellas Kräfte frei. Und die Ronsdorfer drängten ebenso auf das 2:1. In der 83. Minute sprang dem eingewechselten Mohomed Ouski das Leder an die Hand. Den Strafstoß verwandelte Paschalis Tsimatsidis zum 2:1. Hellas wähnte sich in der nächsten Runde und Ronsdorf warf alles nach vorn. In der Schlussminute schaltete der aufgerückte TSV-Kapitän Kai Miltenberger am schnellsten und netzte zum Ausgleich ein.

Es drohte die Verlängerung, als drei Minuten später Tarik Makkaoui die Übersicht behielt, einen Gegenspieler aussteigen ließ und den eingewechselten Kevin Engels butterweich bediente, der das Leder aus spitzem Winkel zum 3:2 in die Maschen drosch. Nach einem langen Einwurf auf der Gegenseite sprangen zahlreiche Akteure im Ronsdorfer Strafraum zum Kopfball hoch, Keeper Justin Knackmus lag am Boden, und der Ball landete hinter der Linie. Der Unparteiische entschied auf Freistoß gegen Hellas und pfiff wenig später ab. „Das war sehr glücklich für uns“, bekannte Levering nach dem schmeichelhaften Sieg.