Fußball FSV stoppt mit neuem Trainer die Talfahrt
Zupo krönt die couragierte Mannschaftsleistung beim 3:1 der Vohwinkeler gegen Amern.
Aufatmen beim FSV Vohwinkel: Mit einer couragierten und willensstarken Vorstellung rangen die Füchse den Tabellenfünften VSF Amern nieder und holten beim umjubelten 3:1 (1:0)-Erfolg drei nicht unbedingt einkalkulierte Punkte im Kampf gegen den Abstieg.
Nach sechs Niederlagen in Folge hatte der FSV Vohwinkel unter der Woche gehandelt und Trainer Thomas Richter, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 besitzt, zunächst bis Ende Juni 2019 freigestellt. Gegen den VSF Amern stand am Donnerstagabend erstmals Günter Abel an der Seitenlinie, der die Füchse aus der Gefahrenzone und zum Klassenverbleib führen soll. Abel, der zuletzt den Bezirksligisten TSV Wachtendonk-Wankum aus dem Kreis Kleve trainiert hatte, drehte an einigen Stellschrauben und kehrte zum klassischen 4-4-2 zurück. „Wir haben die Ordnung gehalten und aggressiv gegen den Ball agiert, um dann in die Konter zu kommen“, analysierte Abel. Man habe zunächst die Anspannung spüren können, sei aber nach dem Ausgleich wieder aufgestanden und habe verdient gewonnen, so der FSV-Coach.
Mit Bastian Adoma brachte er im Angriff einen Akteur, der ihm beim einzigen Training sehr positiv aufgefallen war: „Der stand immer richtig.“ Trotz einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung ist ein Spieler hervorzuheben, der mit seiner Entschlossenheit alle mitriss und einen Sahnetag erwischte: Toni Zupo. Er war es auch, der sich nach einem wiedergewonnenen Ball vom zweikampfstarken Angreifer Sandro Avanzato das Leder schnappte, entschlossen in den Strafraum eindrang und aus 13 Metern mit der Picke zur Führung ins lange Eck traf (37.).
Bis dahin war es ein ausgeglichenes Spiel gewesen, bei dem Jens Perne viele Offensivaktionen initiierte und die Gäste mit zahlreichen Standards kaum für Gefahr gesorgt hatten. Immer dann, wenn die Füchse schnell und zielstrebig über die Außenpositionen kombinierten, wurde es für den Gast vom Niederhein gefährlich. Atsushi Kanahashi (32.) oder Avanzato (44.) beschäftigten Gäste-Keeper Lars Bergner. Kurz nach dem Seitenwechsel die kalte Dusche: Tim Caspers hatte nach einem Fehlpass von Perne Tobias Bruse bedient, der zum Ausgleich vollstreckte (49.). Doch anders als in der Vergangenheit befreiten sich die Wuppertaler aus der Situation. Wieder war es Zupo, der nach glänzender Vorarbeit von Kanahashi goldrichtig stand und die erneute Führung erzielte (58.). Die Gäste verstärkten den Druck und offenbarten riesige Lücken im Deckungsverbund der Vohwinkeler. Mit einer Glanztat vereitelte Asterios Karagiannis (72.) den Ausgleich und musste anschließend behandelt werden. Doch vier Minuten später klingelte es auf der Gegenseite: Kanahashi hatte butterweich auf Perne geflankt. Sein Kopfball prallte vom Aluminium ab und Zupo krönte seine und die Leistung der gesamten Mannschaft mit dem 3:1.
FSV: Karagiannis, Alijevic, Winter, Wünschmann, Perne, Naoya,(62. A. Kostikidis), Adoma (55. Gülmez), C. Kostikidis, Avanzato (87. Gomez Benavides), Kanahashi, Zupo.
Nächstes Spiel: 28. April, 15.30 Uhr beim VfB Solingen.