Hockey Zwei „Endspiele“ für die ETG
Hockey: Sowohl die Damen als auch die Herren der Elberfelder erwarten zum Saisonabschluss Bonn und brauchen Punkte.
Wuppertal. Richtig spannend wird es am Sonntag zum Abschluss der Feldsaison im Hockey noch einmal am Dorner Weg. Nach einer Rückrunde, die sich sowohl für die Damen als auch die Herren der Elberfelder TG ganz anders als erhofft gestaltet hat, kommt es für beide zu einem Endspiel um den Verbleib in der Oberliga - beide Male gegen den HTV SW Bonn. Während die Herren (Anstoß 17 Uhr) zumindest den Relegationsplatz sieben schon sicher haben und zum direkten Klassenerhalt nur ein Pünktchen benötigen, können die Damen den nur mit einem Sieg realisieren. Zugleich dürfte die parallele Partie der Rivalen Bonner TVH 2 und RW Köln II nicht unentschieden ausgehen. Anstoß bei den Damen ist um 15 Uhr.
Die Elberfelderinnen stehen auch deshalb unter Zugzwang, weil von hinten auch noch der Aachener HC gefährlich werden kann, den man am Wochenende durch ein 2:2 beim Tabellendritten BW Köln punktgleich auf den letzten Platz hatte verweisen können.
„Es war das Lebenszeichen zum richtigen Zeitpunkt“, sagte Trainer Jonathan Winterberg, der es geschafft hat, die noch sehr junge Mannschaft nach der Winterpause zu stabilisieren. In der Vorwoche hatten die erst 16-Jährige Rückkehrerin Leah Langensiepen und Routinier Nora Dallmeier einen 0:2-Rückstand noch ausgleichen können. Die guten Ansätze im Offensivspiel machen auch für den Sonntag Mut. Jonathan Winterberg wird dann allerdings als Trainer der Damen und auch als Spieler der Herren fehlen. Genauso wie Routinier Bastian Karlshaus ist er im Urlaub.
„Sicher eine etwas unglückliche Situation, zumal wir personell sehr eng aufgestellt sind und eine sehr junge Mannschaft haben“, sagt ETG-Kapitän Max Winterberg und ärgert sich: „Wir haben uns durch die durchwachsene Rückrunde selbst in diese Bredouille gebracht.“ Davor war sogar noch die leise Hoffnung zu hören gewesen, eventuell in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. Doch die Übergänge sind in der Achter-Staffel fließend. Mit aktuell 15 Punkten ist die ETG hier Sechster, braucht aber noch einen Punkt, um diesen Platz sicher verteidigen zu können und nicht Gefahr zu laufen, doch noch Relegation gegen den Siebten der anderen Oberliga-Staffel spielen zu müssen. „Das wäre nächste Woche und würde uns personell auch gar nicht passen“, sagt Max Winterberg und fügt hinzu: „Ich bin zuversichtlich, dass wir es trotz aller Schwierigkeiten am Sonntag packen.“ Fast wäre der nötige Punktgewinn bereits in der Vorwoche beim Tabellenzweiten Marienburger SC gelungen. Nach 1:2-Halbzeitrückstand spielte nur noch die ETG und kam durch Lennert Kern, der auch das 1:0 besorgt hatte, zum verdienten Ausgleich. Allein sechs Strafecken und ein Siebenmeter konnten aber nicht verwertet werden, und so kam Marienburg mit dem einzigen Torschuss der zweiten Hälfte noch zum glücklichen Sieg. Die Spannung bleibt also.