Mann (65) stirbt bei Wohnungsbrand am Mastweg

Der Cronenberger wurde schwer verletzt aus seiner Wohnung geborgen. Die Reanimationsversuche der Helfer waren erfolglos.

Foto: neuk

Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus am Mastweg im Wohnquartier Cronenfeld ist am Freitagmorgen ein 65-Jähriger gestorben. Nach WZ-Informationen lag der Mann mit schweren Brandverletzungen in seinem Bett, als die Feuerwehr eintraf. Trotz mehrerer Reanimationsversuche starb er während der Fahrt in die Klinik.

Experten der Polizei untersuchen den Einsatzort Anfang der kommenden Woche. Gerüchte, nach denen der Mann mit einer Zigarette in der Hand eingeschlafen sein soll, bestätigen die Ermittler nicht. Die Brandursache sei noch unklar. Es handelt sich um den ersten Wuppertaler Brandtoten in diesem Jahr.

Die Feuerwehr war mit 30 Einsatzkräften angerückt, als um 5.15 Uhr ein Rauchmelder in dem Wohnhaus auslöste. Vor Ort stellten die Brandretter fest, dass mehrere Bewohner sich bereits selbstständig aus dem Haus gerettet hatten. Weitere Menschen hatten sich auf einem Balkon in Sicherheit gebracht.

Da der 65-Jährige aus der Souterrainwohnung vermisst wurde, entschied der Einsatzleiter, drei Trupps von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr zur Brandrettung ins Gebäude zu schicken. Dort erwartete diese ein grausamer Anblick. Der Senior lag mit schweren Verletzungen im Bett, neben dem Brandherd. Obwohl er zu dem Zeitpunkt noch lebte, kam jede Hilfe für ihn zu spät.

Nach dem Rettungseinsatz konnte die Feuerwehr sich um die Flammen kümmern. Die Menschen auf dem Balkon konnten nach Angaben der Helfer dort verbleiben, während die Feuerwehr mit einem Hohlstrahlrohr an die Arbeit ging. Rauch und Wasser beschädigten das restliche Haus nicht, so dass nur die Brandwohnung bis auf Weiteres unbewohnbar ist. Nach drei Stunden war der Einsatz beendet.

Mittags erinnerte nichts mehr an den frühen Einsatz am Mastweg. Eine Nachbarin, die nur ein Haus weiter wohnt, erfuhr erst von der WZ die genauen Umstände des Einsatzes: „Ich dachte, das wäre eine Übung. Man hat ja keine Flammen gesehen.“ Andere Anwohner hatten von dem Brand überhaupt nichts mitbekommen. In den frühen Morgenstunden rückten die Brandbekämpfer ohne Martinshorn an.