Medienprojekt: Polizei wehrt sich gegen die Kritik
Absage von Birgitta Radermacher hatte andere Gründe.
Wuppertal. Mit scharfer Kritik reagiert das Wuppertaler Medienprojekt auf die Absage der Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher, an der Tagung „Rechtsextremismus in Wuppertal/Strategien gegen Rechtsextremismus“ teilzunehmen. Wie die WZ bereits berichtete, wollten die Grünen diese Tagung am 26. November veranstalten und hatten auch bereits die Zusage der Polizeipräsidentin und der Staatsanwaltschaft.
Nachdem auch Vertreter des Wuppertaler Medienprojekts an der Podiumsdiskussion teilnehmen sollten, habe die Polizeipräsidentin ihre Zusage zurückgezogen. Das Projekt kritisiert: „Wir empfinden das Verhalten der Polizeipräsidentin, in dem sie sich der öffentlichen Diskussion entzieht, als undemokratisch und kontraproduktiv für die Bekämpfung von Rechtsextremismus.“
„Die Absage von Frau Radermacher hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Medienprojekt zu tun“, reagiert Polizeisprecher Detlev Rüter auf die Vorwürfe. Es sei vielmehr so, dass auch der Oberbürgermeister, der Sozialdezernent und der leitende Oberstaatsanwalt abgesagt hätten. Dies sei die geplante Gesprächsebene für die Präsidentin gewesen. Rüter erinnerte daran, dass Birgitta Radermacher in der Vergangenheit immer wieder an polizeikritischen Diskussionsrunden teilgenommen habe.