Verkehr und Mobilität Mehr Sicherheit für Radfahrer in Wuppertal gefordert
Wuppertal · Im Bereich Spitzenstraße/Langerfelder Markt.
Mit einem Antrag in der Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg hat sich Ute Eichler-Tausch für mehr Verkehrssicherheit für Radfahrer am Langerfelder Markt eingesetzt. Doch der Antrag wurde in der Oktober-Sitzung zurückgestellt, damit durch eine Anfrage an die Stadt zunächst einmal die möglichen Kosten ermitteln werden. „Ich werde noch Überzeugungsarbeit leisten müssen“, fürchtet die Bezirksvertreterin.
Konkret geht es um die Radfahrer, die aus der Spitzenstraße zum Langerfelder Markt unterwegs sind. Die Spitzenstraße teilt sich in dem betreffenden Bereich auf zwei Fahrspuren auf: Abbieger links und Geradeaus/Abbieger rechts. Während der Radverkehr geradeaus über den Langerfelder Markt geführt wird, „biegen die Autos rechts ab“, erklärt Ute Eichler-Tausch. „Oft haben die Autofahrer nicht auf dem Schirm, dass die Radfahrer geradeaus fahren, sodass es zu gefährlichen Situationen kommen kann.“ Die Bezirksvertreterin schlägt daher die Anbringung einer rot markierten Aufstellfläche für die Radfahrer vor, sodass sie vor den Autos losfahren können.
Bislang habe es in dem Bereich noch keine Unfälle gegeben, räumt Ute Eichler-Tausch ein. Das liege daran, „dass jeder vernünftige Radfahrer auf sich selbst achtet“. Doch die fehlende Aufstellfläche sei nicht das einzige Problem. Dazu komme noch die Kontaktschleife zur Anforderung des Grün-Signals. „Diese ist nicht auf Fahrradfahrerinnen und -fahrer ausgerichtet, sondern nur auf Autos“, erklärt die Grünen-Politikerin. Die Fahrradfahrer seien zu leicht, um den Kontakt auslösen zu können.
„Daher müssen die Radfahrer warten, bis ein Auto kommt, oder ein Auto heranwinken, das mache ich gelegentlich.“ Sie habe sich erläutern lassen, dass es kein großer Aufwand wäre, die Kontaktschleife so einzustellen, dass auch Radfahrer den Kontakt auslösen können.
Die Maßnahmen seien
leicht umzusetzen
Ute Eichler-Tausch hält die von ihr gewünschten Veränderungen für leicht umsetzbar. „Das sind keine ganz großen Träume“, betont sie. Dennoch hätten ihre Mitkollegen in der Bezirksvertretung bei dem Antrag „nicht so richtig mitgezogen“. Daher habe man sich zunächst darauf geeinigt, zuerst die möglichen Kosten feststellen zu lassen, um anschließend eine Entscheidung zu treffen. Die Antwort der Stadt auf die Anfrage der Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg steht bislang noch aus, wie Bezirksbürgermeister Andreas Bialas auf Anfrage der Westdeutschen Zeitung mitteilt.