Baupläne Mucke widerspricht Meyer: Wuppertaler Kleingärten gesichert
In einem Schreiben an den Vorstand des Stadtverbandes Wuppertal der Gartenfreunde, Fritz Ortmeier, hat Oberbürgermeister Andreas Mucke klargestellt, dass die aktive Suche der Stadt nach zusätzlichen Wohnflächen keinesfalls bedeute, dass auch Kleingartenflächen als mögliche Standorte geprüft würden.
Die Aussage, dass es bei der Suche nach Flächen keine Tabus geben dürfe, habe zu Irritationen geführt.
Baudezernent Frank Meyer hatte gegenüber der WZ gesagt, dass es „bei der Suche keine Tabuzonen geben darf“. Wenn schon vorher eine Ausschussliste aufgestellt werde, werde man nicht zu dem gewünschten Ergebnis kommen.
Der Oberbürgermeister sagt dazu:
„Die Kleingärten erfüllen in unserer Stadt eine ganz wichtige Funktion. Sie prägen Wuppertal als grünste Großstadt und sind fester Bestandteil in allen Stadtbezirken. Darüber hinaus sind sie für die Menschen Orte der Ruhe und Freizeitgestaltung und fördern auch das Zusammengehörigkeitsgefühl und den Gemeinsinn. Deshalb erfolgen keinerlei Überlegungen, die darauf abzielen, Kleingartenanlagen als mögliche Wohnbauflächen in die nähere Prüfung einzubeziehen.“
Der Oberbürgermeister sichert in seinem Schreiben dem Stadtverband zu, dass die Kleingartenanlagen in ihrem Bestand gesichert seien. Die vor zwei Jahren erfolgte Überarbeitung des Kleingartenentwicklungsplanes habe belegt, dass es weiterhin ein großes Interesse der Menschen in der Stadt an Kleingärten gebe. „Schon aus diesem Grunde gibt es auch überhaupt keinen Anlass, über die Aufgabe von Kleingartenanlagen Spekulationen anzustellen. Wir wollen unser Image als grünste Großstadt auch dank unserer Kleingartenanlagen stärken.“