NRW-Förderprogramm Neuvermietungen am Werth wahrscheinlich erst zum 1. Juni
Barmen · Eine Jury entscheidet über neue Ladenlokale in Barmer City.
Vor dem ersten Juni rechnet Thomas Helbig, Geschäftsführer der ISG (Immobilien-Standort-Gemeinschaft) Barmen-Werth, nicht mit einer Neuvermietung von leerstehenden Ladenlokalen am Werth. Im Zuge des NRW-Sofortprogramms zur Stärkung der Innenstädte fließen 410 000 Euro in die Barmer Innenstadt, die WZ berichtete. Diese Summe hat die Stadt bei der Bezirksregierung Düsseldorf beantragt und bewilligt bekommen. Die Mieten können für neue Ladeninhaber so um 60 bis 80 Prozent reduziert werden, der Rest kommt aus dem Fördertopf.
„Wir haben schon konkrete Vorstellungen, wohin sich Barmen entwickeln soll“, sagte Helbig neulich im WZ-Interview. Jedoch wolle er noch keine Details nennen. Bis die Neuvermietung faktisch abgeschlossen ist, müssten noch einige „Formalien“ durchlaufen werden. Dazu gehören auch Jury-Sitzungen.
Die Idee hinter dem Sofortprogramm ist, dass die Stadt das Ladenlokal vom Hauseigentümer mietet und es für zwei Jahre stark vergünstigt an Untermieter weitergibt, erklärt Helbig. Ziel sei eine „Anschubunterstützung“ – nach den zwei Jahren soll der neue Ladeninhaber den vollen Mietbetrag an den Hauseigentümer entrichten können, ohne auf öffentliche Gelder angewiesen zu sein.
Der Werth solle aber nicht die „zehnte Eisdiele“ oder den „fünften Backshop“ bekommen. Kreativität und Originalität seien von den Bewerbern gefragt, verdeutlicht er. Sehr gut könnte Helbig sich einen Unverpackt-Laden vorstellen oder Ideen, die das Konzept der Smart City voranbringen. „Es geht um wertige Produkte für Wuppertal“, betonte der Geschäftsführer der ISG Barmen-Werth.