Tierwelt Simandoa-Höhlenschaben sind in den Grünen Zoo Wuppertal gezogen: In der Natur schon ausgerottet

Wuppertal · Aus dem Allwetterzoo Münster ist nun eine Gruppe Simandoa-Höhlenschaben in den Grünen Zoo Wuppertal gezogen.

Eine Gruppe dieser Simandoa-Höhlenschaben ist nun in den Grünen Zoo Wuppertal gezogen.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal/Claudia Philipp

Die Simandoa-Höhlenschabe (𝑆𝑖𝑚𝑎𝑛𝑑𝑜𝑎 𝑐𝑜𝑛𝑠𝑒𝑟𝑓𝑎𝑟𝑖𝑎𝑚) ist eine Schabenart, die in der Natur als ausgerottet gilt und wahrscheinlich nur noch in menschlicher Obhut existiert, heißt es in einer Mitteilung des Zoos. Noch werden die Schaben aber hinter den Kulissen untergebracht.

Erst im Jahr 2004 wurde die Art von Wissenschaftlern in einer Höhle in den Simandou-Bergen im westafrikanischen Guinea entdeckt. Einige lebende Exemplare seien der Natur entnommen worden und hätten sich in menschlicher Obhut vermehrt. Bereits kurz nach der Entdeckung der neuen Schabenart sei die Höhle für den Abbau von Bauxit – ein Gestein, das für die Aluminiumproduktion verwendet wird – zerstört worden. Damit sei auch die Simandoa-Höhlenschabe verschwunden.

Simandoa-Höhlenschaben werden in einigen Zoologischen Gärten und bei engagierten Privatpersonen gehalten und konnten dort bereits erfolgreich vermehrt werden. Auch im Grünen Zoo Wuppertal hoffe man auf eine erfolgreiche Nachzucht dieser einzigartigen Schabenart.

(Red)