Wuppertal Pendelnde Schwebebahn: Warnhinweise reichen aus

Bezirksregierung lehnt Beschwerde ab — Piktogramme sind „eindeutig, gut sichtbar und deutlich lesbar angebracht“.

Piktogramme warnen vor dem Pendeln. Archiv

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Die Pikogramme, die auf das Pendeln der Schwebebahn an den Haltestellen hinweisen sind ausreichend. Die Bezirksregierung hat diese nach erneuter Prüfung für in Ordnung befunden, nachdem ein Wuppertaler Beschwerde eingereicht hatte.

Die Technische Aufsichtsbehörde der Bezirksregierung Düsseldorf hatte die Bahnen inklusive der Hinweise abgenommen und genehmigt.

Die Bezirksregierung schreibt in der Begründung, dass die Platzierung und Größe der Piktrogramme so gewählt worden sei, dass diese auch noch bei geöffneter Tür zu erkennen seien. Auch sei die grafische Darstellung auf für Menschen ohne Deutsch-Kenntnisse zu erkennen. Die Piktogramme seien „zudem mit Vertretern der Behindertenverbände in Wuppertal abgestimmt und auch für Menschen mit Seheinschränkungen positiv bewertet worden“,.

Für die Stadtwerke ist das nicht überraschend. Nach der Genehmigung durch die technische Aufsichtsbehörde habe man nicht damit gerechnet, dass diese noch etwas beanstande, so Holger Stephan, Sprecher der Stadtwerke.

Für den Beschwerdeführer Franz-Reinhold Diepenbrock ist das Ergebnis hingegen ärgerlich. „Was mich aufregt, ist, dass es in den alten Wagen eine gute Lösung gab. Man konnte von 70 Prozent der Sitze aus die Hinweise sehen“, sagt er. Jetzt seien die zu klein und gerade bei vollen Wagen könnte man die Hinweise nicht sehen. „Hier geht Design vor Sicherheit“, sagt er. „Das ist nur eine juristische Absicherung“, wirft er den Stadtwerken vor.

Die Bezirksregierung sagt zwar, dass die „von der WSW mobil gewählte Form der Hinweisdarstellung rechtlich nicht zu beanstanden“ sei, trotzdem würde der Hinweis in Zukunft Beachtung finden, „da sich bei der Bewährung eines neuen Fahrzeuges erst im Praxiseinsatz zeigt, dass sich eine gefundene rechtlich nicht zu beanstandende Lösung, trotz aller Planungen, Tests und Überlegungen im Vorfeld, als ungünstig erweist.“

Franz-Reinhold Diepenbrock möchte sich erneut an die Stadtwerke wenden. Dieses Mal mit einem Vorschlag zur Verbesserung der Hinweise, ganz konstruktiv.