Polizei kontrolliert Brennpunkte in Wuppertal
Gemeinsamer Kontrolleinsatz von Polizei, Ordnungsamt, Bundespolizei und Zoll in Wuppertal - Straßenkriminalität und Verkehrsdelikte im Visier.
Wuppertal. Wie die Polizei am Montag mitteilte, nahmen am Freitagnachmittag ab 16 Uhr, mehr als 100 Polizeibeamte großflächige Kontrollen auf dem Berliner Platz und in den Innenstädten von Barmen und Elberfeld vor. Unterstützung erhielten sie von Beamten der Bundespolizei, des Ordnungsamtes der Stadt Wuppertal und des Zolls.
Die Bilanz kann sich sehen lassen. In acht Stunden wurden mehr als 600 Personen kontrolliert. Insgesamt wurden sieben Personen vorläufig festgenommen, fast 20 Ermittlungsverfahren gegen die Täter eingeleitet und eine größere Menge Rauschgift sichergestellt. Der in den vergangenen Wochen in den Fokus gerückte Berliner Platz wurde zuerst zusammen mit der Bereitschaftspolizei großflächig kontrolliert. Dort wurden alle anwesenden Personen überprüft und wenn nötig weitere Maßnahmen ergriffen. In jüngster Vergangenheit stellte die Polizei dort vermehrt Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, sowie Sachbeschädigungsdelikte fest.
Auch um das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken führten die Beamten die Großkontrolle durch, denn für die Polizei sind nicht nur die gesammelten Erkenntnisse, sondern auch das Vertrauen der Bürger in ihre Polizei von maßgeblicher Bedeutung. Die Großkontrollen wurden auch in den Innenstädten von Barmen und Elberfeld durchgeführt. Außerdem sind polizeilich bekannte Gaststätten mit zahlreichen Polizeibeamten durchsucht worden, um kriminelle Handlungen zu ahnden.
Im Bereich der Elberfelder Innenstadt hatte sich zuletzt die so genannte "Poser"-Szene breit gemacht, die durch aufgemotzte Fahrzeuge, illegale Rennen und andere Verkehrsdelikte aufgefallen war. Während der gesamten Einsatzzeit überprüfte die Polizei im Stadtgebiet 220 Fahrzeuge, sowie deren Insassen. 140 Verwarngelder, 19 Anzeigen, ein stillgelegtes Fahrzeug und eine Blutprobe bei einem nicht fahrtüchtigen Autofahrer sind die Bilanz.
Bei den insgesamt zehn Gaststättenkontrollen, die federführend durch die Stadt Wuppertal durchgeführt wurden, konnten mehr als 60 Ordnungswidrigkeiten festgestellt und geahndet werden. In einer Shisha-Bar in Oberbarmen waren die Kohlenmonoxid-Werte so bedenklich, dass sogar die Feuerwehr hinzugezogen werden musste.
Einsatzleiter Markus Grommes zeigt sich sehr zufrieden: "Wir werden auch weiterhin Druck auf Kriminelle ausüben und die Kriminalitätsbrennpunkte verstärkt kontrollieren. Die Menschen sollen sich in ihrer Stadt sicher fühlen", resümierte der Polizeirat.