Wuppertal Polizei nimmt fünf Dealer fest
Mit einer großangelegten Razzia ist die Wuppertaler Polizei am Donnerstag gegen fünf mutmaßliche Drogendealer vorgegangen. Die Männer sollen seit Mitte des Jahres auf dem Berliner Platz mit Rauschgift gehandelt haben. 4000 Gramm Marihuana und 1425 Euro wurden sichergestellt.
Bei einem groß angelegten Einsatz von Polizei und Staatsanwaltschaft wurden gestern die Wohnungen von fünf mutmaßlichen Drogendealern durchsucht und die Männer festgenommen.
Ab 6 Uhr morgens wurden die Haftbefehle gegen die fünf Hauptverdächtigen und Durchsuchungsbeschlüsse für deren Wohnungen und mutmaßliche Aufenthaltsorte vollstreckt.
Ziel waren fünf Personen, gegen die der Verdacht besteht, arbeitsteilig Drogen zu verkauften. Die Männer — allesamt Zuwanderer im Alter von 18 bis 28 Jahren — sollen Marihuana im Bereich des Berliner Platzes in Verstecken zwischengelagert und portionsweise, zum Teil auch an Minderjährige, verkauft haben.
Die Ermittlungskommission Rosenau der Polizei Wuppertal hatte seit August 2017 zielgerichtet unter anderem gegen diese Männer ermittelt.
Die Männer sollen seit Mitte des Jahres am Berliner Platz aktiv gewesen sein.
Die Tatverdächtigen wurden in einer Flüchtlingsunterkunft am Heidter Berg sowie in Wohnungen in der Nützenberger Straße, Tannenbergstraße, Leimbacher Straße und der Friedrich-Engels-Allee angetroffen und verhaftet. In der Wohnung in der Tannenbergstraße nahmen die Polizisten neben einem mit Haftbefehl gesuchten Beschuldigten auch zwei weitere Personen fest, die in anderer Sache gesucht wurden.
In den durchsuchten Wohnungen wurden rund 400 Gramm Marihuana, 1425 Euro an Bargeld und weitere Beweismittel beschlagnahmt.
Den Beschuldigten drohen im Falle einer Verurteilung langjährige Freiheitsstrafen. Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei beobachtet bereits seit einiger Zeit steigende Deliktzahlen und eine zunehmende Verunsicherung der Menschen rund um den Berliner Platz. Eine mehrköpfige Ermittlungskommission - die EK Rosenau - befasst sich seit einigen Monaten ausschließlich mit der Straßenkriminalität im Umfeld des Berliner Platzes
Die kommissarische Polizeipräsidentin Irmgard Baumhus:„Es darf in Wuppertal keine Orte geben, die die Menschen aus Angst vor Kriminellen meiden. Deswegen werden wir auch weiterhin an unserem Projekt „Berliner Platz“ festhalten.“