Rechtsstreit um abgebranntes Landhaus Dreyer dauert an

Die weitere Nutzung der Brandruine am Mirker Hain ist weiterhin fraglich.

Foto: Michael Bergmann

Wuppertal. Auch mehr als drei Jahre nach dem verheerenden Brand im Landhaus Dreyer am Mirker Hain ist die weitere Nutzung der Brandruine fraglich. Der Rechtsstreit mit der Bergischen Brandversicherung dauere an, erklärte der mit dem Fall beauftragte Anwalt Klaus Sopp auf Anfrage der WZ. Aufgrund einer Erkrankung der zuständigen Richterin sei das Verfahren am Landgericht Wuppertal verzögert worden. Mit einer Entscheidung in dem Fall sei in diesem Jahr vermutlich nicht mehr zur rechnen.

Aufgrund eines Brandes in der Sauna des ersten Stockes war es in den Morgenstunden des 20. Juni 2014 zu dem Feuer in dem Haus gekommen. Inhaberin Christa Espenlaub und ihr Ehemann Arnold Beneke entkamen nur mit Mühe aus dem brennenden Gasthaus.

Laut einem Gutachten der Kriminalpolizei gab es keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung, allerdings sei eine nicht mehr zu ermittelnde Person unbeabsichtigt an den Knopf zum Anstellen der Sauna geraten. Die Polizei stellte die Ermittlungen daraufhin ein. Die Versicherung weigert sich bislang aber, die Versicherungssumme zu zahlen. Sie ist der Ansicht, dass der Brand vorsätzlich gelegt oder von der Eigentümerin in Auftrag gegeben wurde.

Im September 2016 hatte es eine mündliche Verhandlung in dem Fall gegeben, in der unter anderem Zeugen gehört wurden. Derzeit wird nach Angaben des Anwalts noch das Gutachten eines Sachverständigen behandelt, zu dem sich der Experte auf Nachfrage der Versicherung jetzt noch einmal äußern soll. Das kann in einem Termin vor der Kammer oder auf dem Wege einer schriftlichen Nachtragsbegutachtung erfolgen.

Christa Espenlaub möchte - sofern die Versicherung die Schadenssumme zahlt - das Brandhaus, das derzeit mit Absperrgittern gesichert ist, wieder aufbauen. Dann allerdings nicht mehr als Gaststätte, sondern als Privathaus, wie sie der WZ sagte.