Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium Revision eingelegt nach Urteil um Messerangriff am Wuppertaler Gymnasium

Wuppertal · Der Bundesgerichtshof wird nun das Urteil überprüfen

Foto: Daniel Neukirchen

Nach der Verurteilung des 17-jährigen Schülers, der am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium vier Mitschüler mit einem Messer angegriffen hat, hat sein Verteidiger Revision eingelegt. Damit wird der Bundesgerichtshof das Urteil überprüfen. Das Wuppertaler Landgericht hatte den 17-Jährigen in der vergangenen Woche wegen dreifachen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Weil die ersten Angriffe mit großer Kraft ausgeführt worden seien, hatte das Gericht sie als versuchte Morde gewertet. Der Verteidiger hatte dafür plädiert, alle vier Angriffe nicht als Mordversuche, sondern als gefährliche Körperverletzungen zu bewerten. Die Handlungen seien ein einmaliger Ausrutscher er gewesen. Diese Bewertung sei auch das Ziel der Revision, erklärte Anwalt Mustafe Kaplan. Zunächst müsse nun noch die schriftliche Urteilsbegründung abgewartet werden, dann könne die Revision begründet werden.

(kati)