Wandern statt Schule Schülerinnen des Wuppertaler CFG haben bereits einige Wander-Etappen geschafft

Wuppertal · Tagsüber tolle Ausblicke, abends Kartenspiele auf der Hütte.

 Johanna (v.l.), Jule, Milla und Lotta genießen wie hier an der Mindelheimer Hütte die Ausblicke, die sich ihnen bieten (Foto von den Schülerinnen).

Johanna (v.l.), Jule, Milla und Lotta genießen wie hier an der Mindelheimer Hütte die Ausblicke, die sich ihnen bieten (Foto von den Schülerinnen).

Foto: privat

Abenteuer los: Die vier Schülerinnen vom Carl-Fuhlrott-Gymnasium sind bereits mitten in den Alpen. „Wandern statt Schule“ lautet ihr Motto. In der WZ berichten sie regelmäßig von ihrem Abenteuer:

Wir sind jetzt schon seit einigen Tagen unterwegs. Die ersten zwei Tage verbrachten wir im Zug und bei Verwandten. Erst am Montag ging es richtig los. Wir sind mit dem Zug nach Oberstdorf gefahren und haben dort unsere Begleitung getroffen. Nachdem wir unsere Campingausrüstung für die letzten zwei Tage auf dem Biobauernhof Hornik untergebracht haben, sind wir die Wanderung zur Fiderepasshütte angetreten.

Unsere ursprüngliche Route mussten wir dabei leider ändern, da noch zu viele Schneefelder auf dem Weg lagen. Stattdessen sind wir mit der Kanzelwandbahn auf den ersten Berg hochgefahren und von dort aus losgewandert. Auch auf dem Weg gab es einzelne Schneefelder, die allerdings recht klein und gut zu überqueren waren. Es ging an Kühen vorbei und wir haben ziemlich viele Höhenmeter zurückgelegt. Gegen 18 Uhr sind wir dann auf der Fiderepasshütte angekommen und waren von dem Ausblick überwältigt. Die Hütte liegt auf 2070 Metern umgeben von noch höheren Bergen. Wir wurden herzlich empfangen, zu unseren Schlafplätzen gebracht und haben, umgeben von anderen erschöpfen Wanderern, gegessen. Wir hatten Glück mit dem Wetter und konnten einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen.

Am nächsten Tag sollte es zur Mindelheimer Hütte gehen, doch auch auf diesem Weg gab es große Schneefelder. Zum Glück haben viele diese schon überquert und wir konnten in der Spur laufen. Das Wetter war toll und als wir am höchsten Punkt ankamen, wurden wir mit einem wunderschönen Ausblick belohnt. Auf der Hütte angekommen konnten wir die ersten Steinböcke und Murmeltiere beobachten.

Am nächsten Tag haben wir uns einen Tag Pause gegönnt und sind nur eine kleine Strecke auf den nächstgelegenen Gipfel. So konnten wir genügend Kraft für die nächsten Wanderungen sammeln.

Auf den Hütten ist es üblich, das Handy in der Tasche zu lassen, was gar nicht so schwierig ist, da auf den Hütten eine sehr familiäre, verbundene Stimmung herrscht und man schnell ins Gespräch kommt. Wenn einem doch mal langweilig ist und man zum Handy greifen möchte, gibt es meistens sowieso kein Netz. Stattdessen werden auf den Hütten oft Kartenspiele gespielt.

Unsere nächste Wanderung wird deutlich länger und anspruchsvoller als unsere bisherigen Wanderungen. Auch wenn wir Respekt vor der anstehenden Route haben, sind wir zuversichtlich und freuen uns schon auf den hochgelobten Kaiserschmarrn auf der Rappenseehütte.

Auch wenn die Wanderungen uns sehr fordern und wir jeden Abend müde ins Bett fallen, freuen wir uns auf die nächsten Tage und werden sicherlich noch viele Erfahrungen und Eindrücke sammeln.