Steuergeldverschwendung? Bund der Steuerzahler nimmt die Stadt ins Visier: Gleich zwei „Tatorte“ in Wuppertal

Wuppertal · Der Bund der Steuerzahler listet in seinem Schwarzbuch zahlreiche Fälle von Steuergeldverschwendung in Deutschland auf. Mit diesen zwei Fällen ist Wuppertal vertreten.

Das neue Schwarzbuch 2023 ist nun raus.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Jedes Jahr bringt der Bund der Steuerzahler das Schwarzbuch heraus: Eine Aufstellung von Fällen von Steuergeldverschwendung in Deutschland. Im neuen Schwarzbuch 2023 sind 13 NRW-Fälle drin – und Wuppertal ist gleich mit zwei Fällen vertreten.

Die 400 000 Euro teuren Goldbänke in Elberfeld haben es ins Schwarzbuch geschafft. Die Bänke hatten bereits bei ihrer Aufstellung zu Unmut und für Unverständnis bei den Wuppertalern gesorgt – vor allem hinsichtlich ihres Preises. Darüber hinaus seien fehlende Rückenlehnen und sichtbare Verwitterungsspuren bereits kurze Zeit nach ihrer Aufstellung bemängelt worden.

Auch das Parkhaus Kasinogarten hat einen Eintrag ins Schwarzbuch bekommen. Denn nach der Fertigstellung der Sanierung stand das Parkhaus rund zwei Jahre leer. Die Sanierung hat rund 4,1 Millionen Euro gekostet, so der Bund der Steuerzahler. Erst mehr als ein Jahr nach der Fertigstellung habe die Stadt einen Pachtvertrag ausgeschrieben. Erst im März 2023 habe dann ein Betreiber unterschrieben.

(Red)