Schweres Gerät im Einsatz gegen Schnee

Stadt und WSW tragen Schneeberge ab — auch per Lastwagen und Radlader.

Wuppertal. Die Zeit läuft — und das in doppelter Hinsicht: Während es auf etlichen Buslinien immer noch Probleme mit glatten und vor allen Dingen zu engen Straßen gibt, läuft mit Ende Ferien ab Montag wieder der Bus- und Univerkehr an. Außerdem hoffen die Stadt, WSW und AWG unisono, dass es jetzt so schnell wie möglich taut. Unterdessen schaffen die Stadtwerke an besonders kritischen Linienwegen Schneemassen fort.

Wohin mit all dem Schnee, der inzwischen hoffnungslos vereist ist, dem Bus- und Versorgungsverkehr nach wie vor im Weg liegt und der etliche Autofahrer zu weit auf der Straße parken lässt? Dieser Frage widmet sich die Stadt — jenseits des regulären Winterdienstes auf vereisten Straßen täglich ab 3.30 Uhr früh — mit ihrer Schneefräse.

Wie berichtet, setzt die Stadt das schwere Räumgerät seit Anfang der Woche ein, um öffentliche Straßen vom Tiefschnee zu befreien und von der Außenwelt abgeschnittene Häuser wieder erreichbar zu machen. Gestern ging es an der Nevigeser Straße weiter, um die Fahrbahn wieder breiter zu machen.

„Unser Problem ist nach wie vor, dass viele Autofahrer viel zu weit auf der Straße parken“, berichtet Ursel Simon, Sprecherin der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG), auf WZ-Nachfrage. So kommen neben Bussen auch viele Müllwagen nicht durch (siehe Meldung oben).

Das Müllheizkraftwerk ist derzeit alles andere als ausgelastet — und das liegt nicht nur an den Problemen in Wuppertal: In vielen Städten des Entsorgungsverbundes EkoCity gibt es ähnlichen Ärger bei der Müllabfuhr. Auch der Anteil an Gewerbemüll ging drastisch zurück — was daran liegt, dass auf diversen Baustellen Zwangspausen eingelegt werden mussten.

Unterdessen transportiert man bei den WSW Schnee per Radlader und Lastwagen ab — wie gestern am Mastweg und Schulzentrum Süd. „Jetzt können im Bereich der Universität die Linien 615 und 645 wieder bergwärts fahren“, berichtet WSW-Sprecher Holger Stephan. „Damit ist der Bereich um die Augustastraße, Fuhlrott- und Graf-Adolf-Straße wieder an das Liniennetz angebunden.“

Weitere Schwerpunkte: am Sudberg, an der Berghauser Straße, Ravensberger Straße, am Dönberg sowie Einzugsgebiete der Schulen. Stephan: „Da wegen parkender Fahrzeuge nicht großflächig geräumt werden kann, geht es vor allem darum, Ausweichbuchten frei zu räumen, um einen Begegnungsverkehr zu ermöglichen.“ Dazu sind ein Radlader und bis zu vier Lastwagen unetrwegs.