Skulpturenpark: Filme über die werdende Kunst

Die neue Reihe „Film/Kunst“ setzt auf anspruchsvolle Dokumentationen.

Wuppertal. Die Skulpturen von Tony Cragg und wechselnde Ausstellungen anderer Künstler, dazu Konzertreihen wie „Tonleiter“ und „Klangart“ — an Attraktionen ist der Skulpturenpark Waldfrieden wahrlich nicht arm. Und im Februar kommt nun ein weiteres Format im Veranstaltungsprogramm des Parks am Hesselnberg dazu: eine Filmreihe namens „Film/Kunst“, bei der — passend zum Aufführungsort — die Kunst im Mittelpunkt der Filme steht.

Dass der Skulpturenpark sich auch als Filmvorführ-Ort eignet, war im November 2011 zu erleben, als an der Hirschstraße anlässlich von Bazon Brocks 75. Geburtstag die Dokumentation „Bazon Brock — Selbst-Erregung“ zu sehen war. Für die neue Reihe haben die Kuratoren Michael Mader und Mark Tykwer — letzterer bekannt durch sein Open-Air-Kino „Talflimmern“ Dokumentarfilme ausgewählt, bei denen die Schaffensprozesse der verschiedenen Kunstrichtungen dargestellt werden — also der Maleirei, der Bildhauerei, des Tanzes, des Theaters, des Kinos, der Literatur und der Musik. So kann das Publikum gleich beim ersten Filmabend am 3. Februar in Corinna Belz’ Dokumentation „Gerhard Richter Painting“ dem berühmten Maler bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Aber auch Bekanntes aus Wuppertal ist zu sehen: Anne Linsels preisgekrönter Film „Tanzträume“, der Jugendliche bei den Proben zu Pina Bauschs „Kontakthof“ begleitet (24. Februar). Prominenter Besuch wiederum erwartet die Zuschauer im Skulpturenpark am 9. März, wenn Manfred Eicher, Gründer des berühmten Jazz-Plattenlabels ECM nach Wuppertal reist, um sich anlässlich der Wuppertal-Premiere der Musikdokumentation „Sounds and Silence“ über sein Label einem Publikumsgespräch zu stellen.

Insgesamt umfasst „Film/Kunst“ sieben Abende zwischen dem 3. Februar und dem 16. März.