So verbringen die Stadtbewohner ihren Sommer im Tal
Was die Stadt ihren Bürgern im Sommer an Höhepunkten zu bieten hat — die WZ hat nachgefragt.
Wuppertal. Dieser Sommer ist bisher nicht der schönste aller Zeiten — das dürfte jedem Wuppertaler aufgefallen sein — auch wenn es in den vergangenen Tagen ziemlich heiß war. Wer mit seiner Familie einen Freibadausflug für die kommende Woche plant, dem kann das Wetter schon mal schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Das Ergebnis: schlechte Stimmung und gelangweilte Kinder.
Wie gehen die Wuppertaler mit diesem Sommer um, und wie beschäftigen sie sich? Bei einer Umfrage in Elberfeld gaben wir den Wuppertalern die Möglichkeit, von ihren Schlechtwetter-Strategien zu berichten.
Sina Tawois genießt die Sonne gern bei sich zu Hause: „Wenn dann mal schönes Wetter ist, verbringe ich meine Zeit gerne im Pool. Falls nicht, muss man sich halt irgendwie zu helfen wissen“. Sie schlägt etwa einen Bummel in den Einkaufszentren der Innenstadt vor — dort sei man auch vor Regen geschützt.
Tina Habicht verbringt den Sommer größtenteils bei der Arbeit. Wenn sie dann doch mal Zeit hat, ist sie gerne draußen. „Wir haben ja zum Glück mittlerweile die Trasse“, erzählt sie, „dort fahre ich gerne Fahrrad“.
Für Vanessa Woosmann macht die Kunst auch im Sommer keine Pause. Sie interessiere sich besonders für den Skulpturenpark Waldfrieden. „Dort gibt es überraschend viele schöne Baumarten zu entdecken.“ Bei wechselhafter Witterung weiß sei einen Ausweg: „Falls das Wetter mal schlecht wird, treffe ich mich mit Freunden im Kino oder wir gehen in eine Bar im Luisenviertel.“
Vanessa Woosmann ist nicht die Einzige, die Sonne bevorzugt. Manche Wuppertaler flüchten vor den regelmäßigen Regenschauern. So auch Edeltraut Hohlmar: „Sehen Sie sich doch einmal das Wetter an“, sagt sie verärgert. „Man kann nie wissen, was auf einen zukommt“. Zum Glück hat sie ein Haus in Spanien. Dorthin flüchte sie im Sommer gerne mit ihrem Mann. Manchmal bliebe allerdings nicht die Zeit für einen Urlaub: „Gerade hat unsere Enkelin ihr Abitur bestanden“, erzählt sie, „da konnten wir natürlich noch nicht nach Spanien. Diesen Sommer verbringen wir also in unserem Garten.“
René La Rosa ist den Sommer überwiegend mit Arbeit beschäftigt: „An meinen freien Tagen gehe ich meinen Hobbys nach. Ich schreibe und komponiere meine eigene Musik.“ Generell genieße er seine Freizeit, so gut es geht.
Da ist er nicht allein — auch Bugra Kuscu verbringt diesen Sommer nicht im Urlaub: „Ich muss ja leider arbeiten, aber ich nutze die Abendstunden — und gehe mit meinem Hund spazieren.“
Vivian Irmisch freut sich, dass sie Sommerferien hat — und nimmt die gegebene Zeit zum Anlass, um sich um ihre Zukunft zu kümmern. „Ich informiere mich zurzeit sehr viel über verschiedene Studiengänge“, erzählt sie, „ansonsten treffe ich mich draußen mit meinen Freunden oder gehe ins Freibad.“ Alternativ spielt sie oft „Pokémon Go“.
Einen guten Tipp für schlechtes Wetter hat Jenna Salomon: „Wenn es regnet, sehe ich mir sehr gerne einen Film ein. Ob allein oder mit Freunden — wenn der Film spannend genug ist und man was zu knabbern hat, kann man so sehr gut seinen Tag retten.“