Soko sucht die Mörder von Luka Grgic

Vor einer Woche wurde in Hessen die Leiche eines Staplerfahrers aus Barmen gefunden. Die Fahnder suchen dringend Zeugen – auch in Wuppertal.

<strong>Wuppertal. Es war ein grausiger Fund, den Hobbyreiter am Vormittag des 24. April auf einer Weide nahe der A 5 (Ausfahrt Friedberg, Hessen) machten. Im Gras lag eine blutüberströmte, gefesselte männliche Leiche. Eine Identifizierung war zunächst nicht möglich. Nicht nur Brust und Bauch, auch das Gesicht war durch Schläge vollkommen entstellt. Jetzt gibt es die Gewissheit: Bei dem Toten handelt es sich um den 53 Jahre alten kroatischen Staatsbürger Luka Grgic aus Wuppertal.

Nach bisherigen Ermittlungen verabschiedete sich der zweifache Familienvater am Abend des 21. April von seiner Familie mit den Worten, er habe noch etwas zu erledigen. Und: Er sei bald zurück. Dann stieg er in seinen silberfarbenen Mercedes (Typ C 220) und fuhr davon. Ziel: unbekannt. Am darauffolgenden Sonntagabend wurde Grgic als vermisst gemeldet.

Wann und wo der Wuppertaler getötet wurde, ist offen. Sicher scheint, dass die Leiche in der Nacht vom 23. auf den 24. April auf jener Weide nahe der A 5 abgelegt wurde. Gegen 2.30 Uhr wurde dort ein dunkles Fahrzeug, vermutlich ein Van, gesehen.

Ansonsten tappt die Kripo im Dunkeln. So fehlt vom Wagen des Wuppertalers (Kennzeichen: W-LG 220) jede Spur. Auch die Schuhe des Opfers - Mokassins der Marke Deichmann Memphis - eine Börse mit etwa 200 Euro und die EC -Karte sind verschwunden.

Gestern wurde Luka Grgic beerdigt. Nicht in Wuppertal, sondern in seinem Geburtsort Donje Zovik. Seine Mörder sind noch frei. Die Ermittlungen dauern an.