Sommerloch war ein kreativer Erlebniskosmos
Nach drei Monaten läuft die Projektreihe aus. Die WZ sprach mit den Initiatoren.
Wuppertal. Jazz, DJ-Sessions, Ausstellungen und Lesungen: Wer in den letzten drei Monaten in den Elba-Hallen Station machte, erlebte dort einen wahren Erlebniskosmos. Rund um Maik Ollhoff hatten zwölf „Sommerloch“- Initiatoren den leerstehenden Industrie-Komplex am Arrenberg zu einem Fenster für weltweite Clubkultur, visuelle Kunst und Lichtprojektionen gemacht.
Am Samstag ging es für die Projektreihe auf die Zielgerade. Ollhoff und seine Mitstreiter präsentierten ein „Best off“ der lokalen und internationalen Partyszene. „Der Abend wird unberechenbar“, war sich Ollhoff sicher. Aus dem Innenhof der alten Industriebauten lockten derweil pulsierende Klänge auf das Gelände.
Insgesamt 25 Künstler brachten die Nacht zum Klingen: „Wir haben ein dichtes Programm zusammengestellt. Von Balkan über klassische Musik bis hin zu Funk Soul und House“, sagt Ollhoff. Auf zwei Floors verteilt, machten DJ Arnout Hulskamp aus Amsterdam und das Royal Street Orchestra den Anfang, bis schließlich Namen wie David Hasert und Johannes Klingebiel den Rhythmus in die Hände nahmen.
Bis zu 1000 Besucher seien an manchen Abenden erreicht worden. Das Wetter hätte durchschnittlich besser sein können: „Wir machen hier Partys vor einer tollen Kulisse. Da darf man auch mal schwitzen“, so Leon Weustermann vom Sommerloch. Die Reihe hat sich mittlerweile etabliert — ein Revival im nächsten Jahr sei dennoch unklar: „Eine gewisse Portion Idealismus gehört dazu. Erstmal müssen wir neue Räume finden“, erklärt Ollhoff. Am 1. Oktober gibt es einen Sommerloch-Nachschlag mit der Band Brandt Brauer Frick.