Spektakuläre Aussicht mit der Viaduktlinie
Das neue Angebot der Ruhrtal-Bahn verbindet Witten, Hagen und Wuppertal miteinander.
EN-Kreis. Eisenbahnfans lieben es, mit nostalgischen Lokomotiven über Strecken zu fahren, die von den „normalen“ Zügen nicht benutzt werden. Deshalb werden sie sich über das neue Angebot der Ruhrtal-Bahn freuen, denn da kommt beides zusammen. Die neue „Viaduktlinie“ V verbindet Witten, Hagen und Wuppertal miteinander.
Die nostalgischen Züge fahren zwischen Witten und Hagen auf der Güterzugtrasse südlich der Ruhr. So erleben die Fahrgäste gleich nach der Abfahrt in Witten einen echten Höhepunkt der Fahrt. „Denn bei der Überquerung des Wittener Ruhrviadukts — das ist ein beachtliches Bauwerk und relativ berühmt — eröffnet sich ein spektakulärer Blick über die Landschaft“, schwärmt Stefan Tigges, Geschäftsführer der Ruhrtal-Bahn. Eingesetzt wird der sogenannte „Wirtschaftswunderzug“ der Hammer Eisenbahnfreunde mit sechs Waggons, der von der nostalgischen Lok „V200“ gezogen wird. „Wir haben dem Zug diesen Namen gegeben, weil er in den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts fuhr und man wie früher die Fenster öffnen kann“, schildert Tigges das Besondere dieser Zugfahrt.
Premiere wird der 1. April, der Ostersonntag sein. Sind zunächst nur ein paar Testfahrten geplant — zur nächsten Fahrt mit der Linie „V“ wird am 1. Juni eingeladen — hoffen die Verantwortlichen auf möglichst viele Eisenbahnfans und Interessierte, um diese Fahrten zukünftig etablieren zu können.
Die einfache Fahrt kostet elf Euro, die Hin- und Rückfahrt 20 Euro. Wichtig ist, dass die Reisenden Bargeld dabei haben, denn ein Schaffner geht durch den Zug und sammelt das Geld ein. „So kommt die Stadt Wuppertal unverhofft in den Genuss einer Maßnahme, die von Hagen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis gefördert wird“, sagt Tigges.
Aber das ist nicht die einzige nostalgische Linie, auf die sich die Eisenbahnfreunde freuen können. Wer möchte, kann auch mit der Linie T, dem Teckel, die „Bergische Runde“ drehen. „Da fahren wir von Hagen aus über Wuppertal nach Remscheid und so über die Müngstner Brücke“, schildert Tigges die Route dieser Sonderfahrt. Die etwa drei Stunden dauernde Runde mit dem historischen Schienenbus beinhaltet auch eine Fahrt mit der Schwebebahn nach Wuppertal-Oberbarmen. Hier erwartet der Schienenbus seine Fahrgäste und es geht zurück über Schwelm und Ennepetal nach Hagen. Premiere dieser „Bergischen Runde“ ist am Fronleichnamstag, dem 31. Mai. „Wir freuen uns, solche Attraktionen anbieten zu können“, fasst es Tigges zusammen.
Mehr Info mationen zu den Strecken und den Fahrpreisen gibt es im Internet unter:
ruhrtalbahn.de.