Gebäude konnte nicht gelüftet werden Turnhalle wegen Corona umgebaut
Wuppertal · Corona-Pandemie brachte Probleme bei der Belüftung zu Tage. Betroffen ist die Turnhalle an der Hardenbergstraße.
Die Corona-Krise hat großen Einfluss auf den Schul- und Sportunterricht. Es gibt strenge Regeln und Konzepte. Die erste Turnhalle musste jetzt aufgrund fehlender Lüftungsmöglichkeiten vorübergehend geschlossen und sogar umgebaut werden. Es handelte sich um die Turnhalle in der Hardenbergstraße in Elberfeld. Alexandra Szlagowski, Leiterin des Sport und Bäderamtes, erklärte die Maßnahme: „Es fehlte einfach eine zweite Tür, um richtig lüften zu können. Außerdem wurde ein Rettungsweg eingebaut“.
Laut Szlagowski wird die Turnhalle am 7. Septembe, wieder für den Unterricht freigegeben. Dann sind die Umbauarbeiten abgeschlossen und es kann eine ausreichende Belüftung gewährleistet werden.
Die Bundesregierung fordert verstärkt den Schulsport im Freien. Das hat sie auch in der neuen Fassung der Corona-Schutzverordnung niedergeschrieben, die seit 1. September gültig ist. Darin werden Schulen auch weiterhin aufgefordert, den Schulsport nach Möglichkeit ins Freie zu verlegen.
Auf Grundlage der Corona-Verordnung hat das Sport- und Bäderamt eine Handlungsempfehlung für Schulen herausgebracht. „Das sind jedoch keine Vorgaben, sondern lediglich Hilfestellungen“, betont Szlagowski.
In den Umkleiden sollten sich weniger Schüler aufhalten
Zunächst wird empfohlen die Anzahl der Schülerinnen und Schüler in den Umkleiden deutlich zu reduzieren. Die Duschsituationen könnte allerdings in einigen Turnhallen zum Problem werden. Deshalb empfiehlt das Sport- und Bäderamt die „Katzenwäsche als notwendigen Kompromiss“.
Bis zu den Herbstferien soll der Sportunterricht nach Möglichkeit im Freien stattfinden. Das geht natürlich nur, wenn es das Wetter zulässt. „Die Schulen sind selber verantwortlich, wie sie den Unterricht gestalten. Wir können nur Empfehlungen geben“, erklärt Szlagowski.
Um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten, wurde in den Turnhallen von Umluftbetrieb auf Frischluftbetrieb umgestellt. Dadurch wird ein Abtransport der Aerosole, die laut Robert-Koch-Institut das Corona-Virus übertragen können, gewährleistet. Die Schwimmbäder verfügen laut Szlagowski über ein „Wärmerückgewinnungssystem“ und haben deshalb „keine Probleme beim Luftaustausch“.
Thomas Lehn vom Gebäudemanagement Wuppertal stellt klar, dass aktuell keine Klassenräume vom Gebäudemanagement gesperrt wurden, weil etwa richtiges Lüften nicht möglich sei. „Bei innenliegenden Räumen muss die Lüftungsanlage auf Frischluft umgestellt werden. Wenn es nur die Möglichkeit zum Lüften mit Umluft gibt, empfehlen wir den Schulen, diese Räume nicht zu nutzen. Im Endeffekt entscheiden die Schulen dann jedoch selbst“, so Lehn weiter.