Corona Stadt Wuppertal bietet keine Impfungen mehr an

Wuppertal · Die Stadt stellt ihr Impfangebot zum nächsten Jahr ein. Das sind die Gründe.

Die Stadt Wuppertal sieht keinen Grund mehr, am städtischen Impfangebot festzuhalten.

Foto: dpa-tmn/Martin Schutt

Die Stadt Wuppertal wird das städtische Impfangebot Ende 2022 beenden. Das teilte die Verwaltung heute mit.

Grund sei die Entscheidung des NRW-Gesundheitsministeriums, dass ab dem 1. Januar 2023 keine stationären Impfangebote in den Städten und kreisfreien Städten im Auftrag des Landes mehr vorgesehen sind und die Finanzierung eingestellt wird. Der letzte Tag zum Impfen in den Einrichtungen der Stadt Wuppertal ist der 19. Dezember 2022.

„Die Nachfrage nach Impfungen in NRW und auch hier in Wuppertal nimmt stetig ab. Derzeit nutzen nur etwa 100 Menschen in der Woche das städtische Impfangebot in Wuppertal“, erklärt Sozialdezernent und Stadtdirektor Stefan Kühn. Diese Anzahl könne im kommenden Jahr durch die Ärzte und Ärztinnen aufgefangen werden. „Nichtsdestotrotz bleibt die Coronahotline (563-2000) bestehen und es ist jederzeit möglich, die städtischen Impfangebote, im Rathaus Barmen oder in Elberfeld, wieder schnell hochzufahren“, so Kühn. Auch die Koordinierende Covid-Impfeinheit (KoCi) bleibe nach Schließung der Impfstellen weiter bestehen.

Erfreulich sei laut Kühn, dass die Inzidenz in Wuppertal zurück geht. „Die Inzidenz hat sich nahezu halbiert und es ist aktuell nicht mit höheren Werten zu rechnen. Jedoch steigen die Zahlen der Personen mit schweren Verläufen und es sind mehr Infizierte im Krankenhaus. Unter diesen sind viele Ältere, bei denen die 3. Impfung lange zurück liegt. Eine 4. Impfung ist bei über 60-Jährigen also nur zu empfehlen, da sonst das Risiko eines schweren Verlaufs steigt.“