Langerfeld 3M investiert 25 Millionen Euro

Das Unternehmen saniert auf dem ehemaligen Membrana-Gelände an der Oehder Straße Gebäude und Bodenflächen.

Foto: 3M

Langerfeld. Es ist ein klares Bekenntnis zum Standort Wuppertal und eine Investition in einen traditionsreichen Standort: Rund 25 Millionen Euro investiert 3M in den kommenden drei Jahren im Wuppertaler Osten. Auf dem Werksgelände der ehemaligen Membrana GmbH lässt das Unternehmen veraltete Gebäude abreißen und verlagert Werksteile innerhalb des Geländes. Gleichzeitig werde eine umfassende Bodensanierung vorgenommen, teilt 3M mit. Die ehemalige Membrana GmbH gehört seit August vergangenen Jahres zum Multitechnologiekonzern 3M. Das Unternehmen ist ein führender Anbieter von Membranen für medizinische und technisch-industrielle Anwendungen.

Foto: WZ

Mit der Sanierung will 3M den Standort Wuppertal zukunftsfähiger machen. Dazu gehört neben dem Abriss nicht mehr benötigter Gebäudeteile auch die Sanierung bestimmter Bodenflächen auf dem 157 000 Quadratmeter großen Werksgelände an der Öhder Straße. In einigen Bereichen des Geländes lässt 3M die Böden bis auf das Grundwasserlevel ausbaggern und komplett austauschen.

Durch kriegsbedingte Zerstörung und Handhabungsverluste sei in der Vergangenheit Kupfer, das früher in der Fertigung genutzt wurde, in das Erdreich emittiert worden.

Bereits 2013 hatte die Membrana GmbH, in Abstimmung mit den zuständigen Behörden, mit den Arbeiten auf der linken Wupperseite des Werksgeländes begonnen. 3M setzt diese Sanierungsarbeiten jetzt fort.

„Die Investition zeigt die Bedeutung unseres Wuppertaler Standortes“, sagte Hartwig Davidhaimann, Werksleiter Wuppertal & Obernburg, gestern auf Nachfrage der WZ. Das Geschäft mit Filtrationslösungen sei ein strategisch wichtiger Bereich für 3M: „Mit der Sanierung machen wir unser Werk noch zukunftsfähiger und passen es den weltweit gültigen hohen Umweltstandards von 3M an.“

Mit den Umbau- und Sanierungsarbeiten soll noch in diesem Monat begonnen werden.

Der Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordnete Dietmar Bell begrüßte gestern die Pläne des Unternehmens. „Das sind 25 Millionen Euro Investitionen in den Wirtschaftsstandort Wuppertal, in erfolgreichen Strukturwandel und zugleich in die Umwandlung des traditionsreichen Geländes in ein Werk mit modernsten Standards.“ Das geschichts-trächtige Wuppertaler Werk der ehemaligen Unternehmen Bemberg und Membrana werde zu einem Produktionsort, „der technisch und ökologisch auf der Höhe der Zeit ist. Industrie in Wuppertal ist nicht Vergangenheit, sondern bleibt Wachstums-, Zukunfts- und Transformationsmotor unserer Stadt“.

„Richtigerweise“ werde 3M die Anwohner mit einer Informationsveranstaltung über die bis 2018 vorgesehenen Maßnahmen unterrichten, ergänzte Bell zum Zeitplan. Der sieht vor, dass die Arbeiten voraussichtlich Ende des Jahres 2018 abgeschlossen sein sollen. Welche Maßnahmen im Einzelnen geplant sind, sollen Anwohner des Werks an der Oehder Straße bei einer Informationsveranstaltung erfahren.