800 000 Euro für neue Fahrbahnen
Die Fahrbahndecke wird repariert — zurzeit ist sie ein Flickenteppich.
Die Baustellen bleiben: Nach den Kanalarbeiten lässt die Stadt die Fahrbahn erneuern. Die Schützenstraße zwischen Carnaper Straße und Siedlungsstraße sowie die Straße Klingelholl zwischen Bürgerallee und Leimbach werden saniert. Dafür stellt die Verwaltung außerplanmäßig aus dem Budget für 2015 rund 800 000 Euro bereit.
Die Schützenstraße und die Straße Klingelholl sind stark frequentierte Verkehrsverbindungen zwischen Barmen und Oberbarmen, Linienbusse befahren sie im Zehnminuten-Takt. Da werden Baustellen und Tempo-30-Schilder wegen des schlechten Fahrbahnbelags oft zum Ärgernis im Verkehr. Stadtsprecherin Ulrike Schmidt-Keßler bestätigt: Wenn die Schäden beseitigt sind, kann wieder Tempo 50 gefahren werden.
Thomas: Baustellen müssten besser koordiniert werden
Aber bis dahin dauert es noch: Die Stadt rechnet derzeit mit einer Fertigstellung der Kanalarbeiten im Herbst, anschließend kommt die Fahrbahn dran. Wie lange die Fahrbahnerneuerung dauert, das mag Schmidt-Keßler noch nicht einschätzen.
Im Zuge des Beschlusses in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung äußerte sich Harry Thomas (FDP) verärgert: Wochenlang seien Spuren gesperrt gewesen, sagt Thomas: „Warum hat die Stadt nicht direkt die Fahrbahn erneuern lassen?“ So gebe es unnötig lange Baustellen auf einer viel befahrenen Straße. Generell stelle er fest: „Wir haben noch Koordinierungsbedarf.“
„So ein Beschluss hat einen relativ langen Vorlauf“, erklärt Schmidt-Keßler zu dem Vorhaben. Außerdem sei es nicht sinnvoll, den Kanalarbeiten hinterher zu arbeiten. Es sei leichter, komplett die Fahrbahn zu machen.
Zunächst folgt nun die Ausschreibung der Arbeiten. 500 000 Euro kommen aus dem Budget für 2015 für die Erneuerung der Straße Fischertal. Da die Stadtwerke aber Kanalarbeiten auf der Straße verschoben haben, ist auch die Erneuerung der Fahrbahn erst später sinnvoll. Die restlichen 300 000 Euro werden durch ein Investitionsprogramm für stark beschädigte Straßen finanziert. Auch auf Anlieger kommen voraussichtlich Kosten zu: Zumindest die Verwaltung hat bereits angekündigt, Straßenbaubeiträge zu erheben.