Adlerbrücke: Sanierungsarbeiten haben begonnen

Das Bauwerk wird aber auch in Zukunft nicht für Autos freigegeben.

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Unterbarmen. Seit einer Woche geht es an der Adlerbrücke endlich voran: Die Bauarbeiter haben damit begonnen, das 146 Jahre alte Stahlgerüst von Asphalt und Holz zu befreien. Sobald die Stahlkonstruktion frei liegt, kann sich das beauftragte Ingenieurbüro über den Zustand der Stahlkonstruktion informieren und die weitere Sanierung planen.

Eine Information, die in der Bezirksvertretung Barmen mit Freude zur Kenntnis genommen wurde. „Wir können alle froh sein, dass die Adlerbrücke erhalten bleibt“, sagte Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke (CDU). Denn das 146 Jahre alte Bauwerk sei eine wichtige Verbindung über die Wupper. „Gerade, wenn die Schwebebahn-Haltestelle nachts nicht genutzt werden kann“, sagte Lücke.

Eine Idee des Ingenieurbüros ist, die Brücke von der Wupper zu heben, um es auf festem Boden zu sanieren. Das würde eine aufwändigere und damit teurere Sanierung mit Gerüsten sparen.

Die Linke um ihren Fraktionsvorsitzenden Dirk Rummel hätte sich dagegen eine weitere Öffnung gewünscht: Wenn wieder Autos über das Bauwerk fahren dürften, wären aus Rummels Sicht zwei Unfallschwerpunkte entschärft. Zum einen würden weniger Autos an der Gesamtschule vorbeifahren, zum anderen wäre Akzenta leichter zu erreichen. Eine Anregung, die in der BV keine Resonanz fand. Die Adlerbrücke wird nach Fertigstellung eine reine Fußgängerbrücke sein.

Alle Fördergelder, die es für die Sanierung von Land, Bund und Stiftung Denkmalschutz gibt, werden trotz der Verzögerungen fließen, heißt es aus dem Rathaus. Insgesamt werden mehr als 800 000 Euro investiert.

Auch aus dem Förderverein „IG Adlerbrücke“ gibt es gute Nachrichten. Die ersten beiden Pfeiler, auf denen nach Sanierungsende wieder Adler thronen sollen, wurden von der Firma „Berg & Mark Baustoffe“ gespendet. Der erste Vorsitzende Manfred Bröcker sucht aber noch weitere Spender. Weitere Informationen unter Telefon 528 7150.