Ampel soll gefährliche Kreuzung Schmiedestraße entschärfen
Die Anlage könnte schon im Sommer 2011in Betrieb gehen, wenn die Politik in dieser Woche grünes Licht gibt.
Nächstebreck. Das letzte Wort hat in dieser Woche der Verkehrsausschuss: In Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßen NRW plant die Stadt eine Ampel-Anlage für den Autobahnanschluss an der Schmiedestraße. Die Kreuzung, die derzeit noch nicht signalisiert ist, gilt als Unfallschwerpunkt und könnte — wenn die Politik am 9. Februar grünes Licht gibt — bereits im Sommer dieses Jahres in Betrieb genommen werden.
Wer von Düsseldorf aus kommt und von der Autobahn 46 in Oberbarmen nach links die Wittener Straße talwärts fahren will, kennt das Problem: Der vorbeiziehende Verkehrsfluss nimmt scheinbar kein Ende. Das Linksabbiegen an dieser Stelle dauert lange und erfordert Disziplin.
Dabei sollte mit der zweiten Fahrspur bergabwärts alles besser und vor allem sicherer werden. Abbiegende Autofahrer hätten nur eine Straße überfahren müssen, sich dann auf der — eigens für sie eingerichteten — mittleren Spur auf die Schmiedestraße begeben und schließlich in den fließenden Verkehr eingefädelt.
In der Praxis hat dies offenbar nicht funktioniert, denn nun soll eine Ampel für ein unfallfreies Abbiegen sorgen. Zu diesem Ergebnis kam die Unfallkommission im Juni vergangenen Jahres und fasste mit dem Landesbetrieb als Straßenbaulastträger den Entschluss, den Verkehr in Zukunft mit einer Ampel zu sichern.
Einem Erlass des Landesverkehrsministeriums folgend, dürfen Ampel-Anlagen an Autobahnabfahrten nachts nicht ausgeschaltet werden — so dass auch das neue System für die Kreuzung an der Schmiedestraße für den Dauerbetrieb geplant wird.
Vorgesehen sind nach Angaben der Stadt „verschiedene Signalprogrammsteuerungen für die unterschiedlichen Verkehrsbelastungen“ — auch, um in Spitzenzeiten Rückstaus zu vermeiden. Im Rahmen der Aufgabenteilung übernimmt die Stadt Wuppertal Planung, den Bau und Betrieb der Ampel, während der Landesbetrieb im Januar zugesichert hat, die noch nicht näher bezifferten Baukosten zu übernehmen.
Die Planung hat hier eine noch weiter reichende Bedeutung: Zum Dreh- und Angelpunkt wird gerade auch diese Kreuzung werden, sollte sich Ikea in den nächsten Jahren in der Nachbarschaft ansiedeln. Hinzu kommt der geplante Umbau des Autobahnkreuzes Wuppertal-Nord. Auch der dürfte sich auf den Verkehrsstrom im angrenzenden Straßennetz auswirken.