AvD-Neujahrsempfang: Ausbau der L 419 im Mittelpunkt
Oberbürgermeister Peter Jung äußerte sich zur künftigen Entwicklung der Stadt.
Barmen. Einen fulminanten Auftakt samt Festreden gönnte sich der AvD Wuppertal am Sonntag zu Neujahrsempfang und Mitgliederversammlung im Historischen Zentrum.
Von Oberbürgermeister Peter Jung hatte er sich eine „Aussicht über die künftige Entwicklung unserer Stadt“ gewünscht, hätte aber nicht ernsthaft erwarten dürfen, dass Jung einen Tag vor der Sitzung des Hauptausschusses bereits tiefe Einblicke in den Haushaltsanierungsplan gewähren würde.
Jung stellte noch einmal die Rahmenbedingungen des Stärkungspakts vor und erinnerte daran, dass das Land NRW die Stadt Wuppertal als Referenzkommune ausgewählt hat: Was hier funktioniert, soll Vorbild für andere Kommunen werden. Dass aus Kreisen eines Automobilclubs Fragen zur L 419 kommen würden, war vorhersehbar.
Jung verwies auf die Gefahr, dass der Stadt mit dem Ausbau der Landesstraße der kostspielige Unterhalt der Blombachtalbrücke übertragen werden könnte, so dass zunächst solide Verhandlungen erforderlich seien.
An die feste Absicht, das Historische Zentrum samt dem Engelshaus zu unterstützen, hängte Jung den Wermutstropfen, dass man sich vom Schauspielhaus als Theater trennen müsse.
An den einstündigen Auftakt, in den Hausherr Eberhard Illner Streiflichter zum Historischen Zentrum streute, hängte sich die Mitgliederversammlung mit den üblichen Formalien an: Ehrung altgedienter Mitglieder, Kassenbericht und Vorstandswahl.