Besitzer baut das Brandhaus an der Inselstraße wieder auf

Nach dem verheerenden Brand am 9. November haben die Arbeiten begonnen. Im April soll das Haus wieder bewohnbar sein.

Foto: Stefan Fries

Langerfeld. Es gibt Überraschungen, auf die man gern verzichtet. Silke Kornweibel aus Langerfeld hat eine solche Erfahrung gemacht. Als sie in der Nacht zum 9. November 2013 mit ihrer Familie heimkehrte in die Inselstraße, war der Dachstuhl ihres Hauses abgebrannt. Nur der vierstündige Einsatz des Löschzugs Barmen und der Freiwilligen Feuerwehr Langerfeld hatte verhindern können, dass das gesamte Fachwerkhaus niederbrannte. Immer noch betroffen steht sie nun vor der Ruine an der Inselstraße 13 und hofft, dass die Handwerker ihre Zusagen einhalten. „Wenn alles gut geht, können wir vielleicht im April wieder hier einziehen.“

Die Brandursache sei nicht zu klären gewesen. Beherzte Nachbarn hatten umgehend die Feuerwehr alarmiert. Was vor den Flammen gerettet wurde, erlitt indessen schwere Wasserschäden. So stehen derzeit im Haus einige Trockner, die die Feuchtigkeit aus Wänden und Böden ziehen sollen. Ein langwieriges Unternehmen für die 130 Quadratmeter großen Räumlichkeiten. Glück im Unglück haben die Kornweibels insofern, als der Vertrag mit ihrer Versicherung einen Passus enthält, nach dem ihnen für 150 Tage eine Ersatzwohnung oder ein Hotelzimmer zusteht. Dort harren sie derzeit aus, bis das eigene Heim wieder zu beziehen ist.

Fast hätte ein Verwaltungsstreich die Sache in die Länge gezogen, denn nach dem Abriss des Dachstuhls war eine erneute Baugenehmigung erforderlich. Die wurde glücklicherweise schnell erteilt. Somit steht der Sanierung nichts mehr im Wege — auch kein strenger Winter. Ein Glücksfall auch für Langerfeld, denn das gut 250 Jahre alte Haus, das seit den späten 80er Jahren unter Denkmalschutz steht, ist zweifellos eine Bereicherung für den Ortskern.