Bücherei Barmen stellt auf Selbstbedienung um
Die Stadtteilbibliothek ist ins sanierte Haus der Jugend umgezogen. Seit Donnerstag ist sie wieder geöffnet.
Barmen. Es kann wieder nach Herzenslust geschmökert werden in der Stadtteilbibliothek in Barmen. Gestern öffnete sie nach langen Renovierungsarbeiten wieder ihre Türen im Haus der Jugend am Geschwister-Scholl-Platz — mit einigen Neuerungen.
Die Bibliothek ist nun komplett im Haupthaus untergebracht, und zwar in sieben, durch die großen Fenster sehr hellen und freundlichen Räumen. Die Nutzer können teilweise erneuerte Sitzmöglichkeiten zum Stöbern und zum Blättern genießen. Über eine Wendeltreppe gelangt man in die Galerie in der zweiten Etage, wo eine Reihe Tische zum Lesen und Arbeiten zur Verfügung stehen.
„Bei uns gibt es rund 45.000 Medien zum Entleihen“, sagt die Leiterin der Stadtteilbibliothek, Renate Oexemann. Darunter sind jede Menge Bücher, aber auch Zeitschriften, DVDs und Software. Dank der finanziellen Unterstützung des Rotary-Clubs und der Bezirksvertretung Barmen konnte der Kinder- und Jugendbuch-Bestand erweitert und erneuert werden.
Für die älteren Bücherwürmer gibt es eine große Auswahl an Romanen, Fantasy-Schmökern und auch an Fachliteratur. Ein Schwerpunkt in Barmen ist weiterhin die schulische Literatur mit Lernhilfen. Es gibt auch technische Neuerungen: Neben zwei Internet-Arbeitsplätzen ist ein öffentlicher drahtloser Internetzugang verfügbar. Die größte Änderung ist aber das Verbuchungs-System: RFID heißt die Technik, mittels derer die Kunden an drei Terminals im Eingangsbereich über Chip und Scanner Medien selbst entleihen und zurückgeben können. Als eine der Ersten hat gestern Lohre De Boer das neue System ausprobiert. Sie war begeistert: „Das ist sehr einfach und geht schnell.“