Zwischen Bockmühle und Rauental Bürgerverein plant einen Wanderweg

Er soll an den Industriedenkmälern vorbei führen.

Foto: Gerhard Bartsch

Langerfeld. Zwischen Bockmühle und Rauental liegt das einzige innerstädtische Stück Wupper, über das keine Schwebebahn fährt. Hier verläuft die Grenze zwischen Heckinghausen und Langerfeld in der Flussmitte. Seit einer Renaturierungs-Maßnahme des Wupperverbandes, gibt es an dieser Stelle einen Zugang zum Fluss. Nur wenige Meter von der Hauptstraße entfernt, gegenüber vom Kletterzentrum, soll ein kleiner Park entstehen.

Initiiert hat das Projekt der Bürgerverein Langerfeld. Rund 40 Interessierte folgten der Einladung des Vereins zu einer Versammlung. „Gemeinsam möchten wir ein langfristiges Konzept erarbeiten, das für uns und unser Quartier funktioniert“, sagt Margret Hahn, erste Vorsitzende des Bürgervereins Langerfeld. Das Ergebnis stellt der Bürgerverein am 19. April der Bezirksvertretung Langerfeld-Bayenburg vor.

Das Projekt sei geschichtlich hochinteressant, erklärt Reiner Rhefus vom Historischen Zentrum Wuppertal. „Hier gibt es außergewöhnlich viele Färbereien, Band- und Knopffabriken.“ Rund zehn Meter neben dem Fluss entstand vor Beginn der Industrialisierung ein Mühlengraben, dessen Verlauf sich anhand der Pappelallee noch erahnen ließe. Ein langfristiges Ziel sei, einen Weg entlang der Wupper bis zur Heckinghauser Brücke samt entsprechender Beschilderung für Wanderer und Touristen zu schaffen.

Bevor es mit der Umgestaltung losgehen kann, gelte es, Vorkehrungen zu treffen. Ganz oben auf der Liste: Mehr Abfallbehälter und eine verbesserte Parksituation. „Am liebsten wäre uns ein Parkverbot entlang des Wupperufers,“ sagt Andreas Schlenkoff, erster Vorsitzender des Deutschen Alpenvereins. Vor allem die vielen Lastwagenfahrer, die entlang der Hauptstraße Rast machen, seien ihm schon lange ein Dorn im Auge. „Alles, was sie nicht mehr brauchen, lassen die liegen.“

Wie lange die Verschönerungs-Maßnahme vom verwilderten Wupperabschnitt zum Park mit Bänken und Rastmöglichkeiten dauern wird, ist für alle Beteiligten noch ungewiss. Ob es finanzielle Unterstützung seitens der Stadt gibt, ist ebenfalls unklar. „Das meiste werden wir durch Spenden finanzieren“, sagt die Vereinsvorsitzende Margret Hahn.