Citroën auf dem Wanderweg wurde heimlich entfernt
Die Bergungsaktion im Wald war offenbar nicht mit dem Revierförster abgesprochen. Der hat eine Strafanzeige angekündigt.
Beyenburg. Gute Nachrichten für Wanderer, die den beliebten Waldpfad zwischen Laaken und Beyenburg benutzen: Der weiße Citroën Berlingo, der seit dem 6. Juli, den Weg versperrte, ist weg. Revierförster Wolfgang Müller bestätigt der WZ: „Ich habe es mit eigenen Augen gesehen — der Weg ist wieder frei.“
Die allgemein als kompliziert und teuer eingestufte Bergung habe offenbar keine Schäden in der Natur verursacht. Müller: „Der Wagen ist unbeschädigt entfernt worden.“ Mehr weiß der Förster allerdings auch nicht: „Ich bin über die Bergungsaktion nicht informiert worden.“ Einfach so hinnehmen werde es das nicht, kündigt der Förster an: „Ich werde auf jeden Fall Anzeige erstatten.“ Der Vorwurf lautet: illegales Fahren im Wald.
Ob man den Halter des Citroën für die Bergung im Wald verantwortlich machen kann, ist derzeit völlig offen. Laut Polizei warte man die Anzeige ab und werde dann ermitteln.
Ärger dürfte der Berlingo-Fahrer (49) schon genug haben. Laut Polizei war der Mann am 6. Juli betrunken in den Wald gefahren. An jenem Sonntag musste der 49-Jährige seinen Führerschein und eine Blutprobe abgeben. Verletzt wurde bei der Fahrt durch den Wald niemand.