Computerspiele, Getränke und ein Platz zum Chillen

Das neue Jugendcafé JiM in der Barmer Innenstadt ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehr beliebt.

Foto: Stefan Fries

Barmen. Mit dem Jugendcafé JiM haben Schüler eine sturmfreie Bude mitten in der Barmer City. Im Sommer renovierten Mitglieder des Wuppertaler Jugendrats (WJR) die Räume des früheren Café Köppel an der Schuchardstraße, um einen Ort zu schaffen, wo die „Jugend im Mittelpunkt“ steht.

Seit September können Jugendliche jetzt im frisch gestrichenen und möblierten Ladenlokal reden, chillen, spielen. An der Theke gibt es alkoholfreie Getränke und Snacks zu unschlagbar günstigen Preisen (50 Cent bis 1,50 Euro). Gleich daneben lockt eine Playstation mit Großbildschirm. Internetsurfen ist am Laptop möglich. Und, ja, freies Wlan für alle Handynutzer werde es auch bald geben, sagt Panagiota Zogaki vom städtischen Kinder- und Jugendbüro. „Das ist eine Frage, die von den Jugendlichen extrem oft gestellt wird.“

Die junge Pädagogin führt das Café gemeinsam mit Honorarkraft Ruben Peschkes. Geöffnet ist „JiM“ von Dienstag- bis Freitagnachmittag. Am Sonntagnachmittag verstärkt ein Mitglied des Jugendrats das Team. Gerade das Wochenendangebot wird gern genutzt. „Viele wollen am Sonntag nicht nur zu Hause hocken. Die freuen sich, dass es etwas gibt, wo sie hingehen können.“

Allgemein sei zwischen 15 und 18 Uhr am meisten los. Jetzt, am frühen Nachmittag, haben es Zogaki und ihr Kollege eher mit Laufkundschaft zu tun. Ein Vater sucht für seinen 18-jährigen Sohn einen Deutschkurs. Das bietet das Jugendcafé nicht an. Dafür bekommen beide ein paar Tipps und Adressen mit auf den Weg. Ein paar Jungs im Grundschulalter schauen neugierig zur Tür herein.

Angucken geht voll in Ordnung. Gedacht ist das „JiM“ aber für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 27 Jahren. Dieses Publikum sei schon unterschiedlich genug, weiß Zagoki inzwischen. Einige würden hier gerne ihre Hausaufgaben machen. Dann gäbe es die, die froh seien, nach einem langen Schultag einfach mal nichts tun zu müssen. „Andere fragen sich: Was können wir hier machen?“ Für eigene Vorschläge ist Panagiota Zogaki offen. „Mir ist es wichtig, dass die Jugendlichen hier das Programm selbst mitgestalten.“