Kreativ-Wettbewerb Der junge Rapper mit dem Faible für Barmen

Dominik Fuchs berichtet, wie er sich als Sieger des Kreativ-Wettbewerbs der SPD fühlt.

Foto: Fries, Stefan (fr)

Barmen. Es ist ein Lobgesang auf den Stadtteil: „Wenn ich so drüber nachdenk’, ist Barmen richtig schön. Wenn andre es beneinen, krieg ich ’nen richt’gen Fön, Fön. . .“ So lauten die ersten Zeilen des Sieger-Raps von Dominik Fuchs. Der Neunjährige gewann beim Kreativ-Wettbewerb der SPD, „Barmen, du bist so schön!“, vor drei Wochen den ersten Preis (die WZ berichtete). „Das war schon ziemlich toll und aufregend. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so einen starken Preis bekomme“, erzählt Dominik strahlend. Der Preis sei ein iPod gewesen. Auch seine Eltern waren überrascht: „Mit dem ersten Platz hätten wir nicht gerechnet. Wir waren echt baff“, so Vater Erhard Fuchs. Auch dass Dominik ganz locker und freiwillig vor der Jury seinen Rap vorgetragen hat, machte die Eltern stolz.

Die Idee des Raps, der eher an einen Sprechgesang erinnert, habe Dominik im Kunstunterricht gehabt: „Ich war mit meinen Aufgaben schon fertig und da hatte ich plötzlich die Idee, ein eigenes Lied zu machen“. Zusammen mit Mutter Tina Wähling-Fuchs habe er das Werk dann umgedichtet, so dass es auf den Stadtteil Barmen passt. „Der Rhythmus und die Melodie sind aber gleich geblieben“, sagt Wähling-Fuchs.

Musikalisch hat Dominik bereits Erfahrungen gesammelt. Er singt zusammen mit seiner Mutter und seinem kleinen Bruder Benjamin, der ebenfalls — als jüngster Teilnehmer — am SPD-Wettbewerb teilgenommen hat, im Mehrgenerationen Chor am Dellbusch.

Außerdem habe Dominik bei zwei Musicals mitgemacht und im Kirchenchor gesungen. „Wir sind alle sehr musikalisch und arbeiten daran, besser zu werden. Dominik scheint echt ein Faible dafür zu haben“, sagt Wähling-Fuchs. Aus diesem Grund haben sie auch ein Schlagzeug, ein Piano und ein Mischpult zu Hause, an dem Dominik bereits fleißig übt. „Auch am Computer kann ich mit einem Programm Lieder selber entwickeln“, erzählt er stolz. Im Mittelpunkt stehe aber immer der Spaß an der Musik. „Wir werden ihn nicht triezen, er soll einfach mit Spaß bei der Sache bleiben“, sagt die Mutter, die selbst auch im Gospelchor singt. Ein Vorbild hat Dominik nicht, jedoch findet er die Lieder von Helene Fischer ganz toll und singt sie auch gerne. „Ich mag das singen lieber als das rappen“, so der Neunjährige.