Einfamilienhäuser am Hesselnberg sind umstritten

In einem Waldgebiet soll gebaut werden – zum Ärger der Anwohner.

Barmen. Anwohner und Kleingartenbesitzer fürchten um ihr Kleinod. Denn im idyllischen Areal zwischen Bendahler Straße, Buschstraße und Schuwanstraße sollen Ein- und gegebenenfalls Zweifamilienhäuser entstehen. Wie viele, das steht noch nicht fest. Der Aufstellungsbeschluss schafft erst einmal die Grundlage, damit überhaupt gebaut werden kann.

Klar ist aber wohl, dass die Fläche, auf der sich jetzt noch im und am verwilderten Wäldchen des Landschaftsschutzgebietes Waldkauz, Salamander, Singvögel und während der Wanderung jede Menge Kröten beobachten lassen, seinen derzeitigen Charme so wohl kaum erhalten kann.

Das 24000 Quadratmeter große Gebiet liegt etwa 500 Meter vom Wicküler-Park entfernt und grenzt an das Waldareal Kaiser-Friedrich-Höhe. Vorgesehen ist eine Bebauung sowohl in den Lücken am Straßenrand als auch im Innenbereich.

Das bedeutet, dass aller Voraussicht nach nicht alle Kleingärten erhalten bleiben können. Die Kleingärtner sind bereits informiert worden, dass sich dort etwas ändern kann. Zum Wald südlich der Schuwanstraße muss aber wohl in jedem Fall ein Abstand von 24 Metern eingehalten werden.

Aus Kreisen der Bezirksvertretung Barmen ist zu hören, dass eigentlich auch die Errichtung eines Spielplatzes gefordert war. Von dem ist allerdings zumindest im Aufstellungsbeschluss noch nicht die Rede.

Weil es sich bei dem geplanten Wohngebiet um eine sogenannte Innentwicklung handelt, will die Stadt auch den Regeln entsprechend auf eine Umweltprüfung verzichten.