Erlebnis-Spielplatz am Toelleturm nimmt Formen an

Das Spielplatz-Projekt des Barmer Verschönerungsvereins am Toelleturm soll im August fertig sein.

Foto: Andreas Fischer

Barmen. Das Pavillon-Projekt des Barmer Verschönerungsvereins (BVV) am Toelleturm nimmt Formen an. Im August soll der Mini-Park samt Spielplatz und Toilettenhäuschen fertig sein. Die Jackstädt-Stiftung unterstützt das BVV-Projekt mit einer Spende in Höhe von 270.000 Euro.

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So wie es im Moment an der Adolf-Vorwerk-Straße aussieht, dürfen sich Besucher, die mit Kindern unterwegs sind, auf ein neues Ausflugsziel freuen: Die Randsteine des Spielplatzes sind teilweise schon gesetzt. In der derzeit noch leeren Mitte des Platzes wird ein Spielturm samt Rutsche und Klettergeräten errichtet. Derzeit stehen Bauzäune rund um das 1500 Quadratmeter große Gelände. Nach Ende der Bauarbeiten soll es dort wieder Pflanzen geben.

Ein Hingucker ist das Toilettenhäuschen im Fachwerkformat. Kurios: Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Spätestens nach der Eröffnung soll das stille Örtchen wieder öffnen und dann deutlich vornehmer „Pavillon“ heißen.

Knut Ullrich kennt das denkmalgeschützte Mini-Fachwerkhaus noch aus seiner Kindheit. Bekanntlich war das als „Pinkelhäuschen“ verschriene Gebäude jahrelang geschlossen und drohte zu verfallen. Wanderer, die den Toelleturm erreicht hatten, standen an dem Häuschen vor verschlossenen Türen und schlugen sich in ihrer Not in die Büsche.

Knut Ullrich — mittlerweile als Malermeister tätig — wollte den Verfall nicht hinnehmen: Er bot dem BVV an, den Pavillon zu streichen — natürlich ohne Bezahlung. Ullrich: „Es macht einfach Spaß, bei einem solchen Projekt mitzumachen.“

Der Clou am neuen Pavillon: Dort soll es nicht nur ein WC, sondern auch einen Kiosk geben. Auch darüber dürften sich Wanderer von außerhalb, die nicht ohne Weiteres den Weg in die Gaststätte „Zur Alten Bergbahn“ finden, freuen.

WC, Kiosk und Spielplatz — der Pavilllon-Park am Toelleturm ist vielleicht erst der Anfang: Wie BVV-Schatzmeister Kurt Rudoba verrät, könnte hinter dem Spielplatz in einem zweiten Bauabschnitt ein Kletterpark entstehen. Rudoba: „Wir wollen aber erst einmal abwarten, wie der neue Spielplatz angenommen wird.“