Forderung: Radwege zur Nordbahntrasse
Wie kommen Radler sicher zur neuen Strecke: Die Bezirksvertretung will einen Radweg auf de Westkotter Straße.
Oberbarmen. Viele Wuppertaler freuen sich auf die Nordbahntrasse und sehen ihrer Verwirklichung mit Spannung entgegen. Während sich die Diskussion um den geplanten Fuß- und Fahrradweg in jüngster Zeit aber vor allem auf Tunnel und Tierschutz konzentrierte, werden jetzt auch Anregungen und Wünsche zur praktischen Nutzung formuliert: Wo und wie können Radler bequem die Trasse erreichen? Welche Hauptverkehrsstraßen sollen wie an die Strecke angebunden werden?
Diese Fragen stellt sich auch die Bezirksvertretung (BV) Oberbarmen und schlägt vor, auf der Westkotter Straße bis zur Höhe Abzweig Klingelholl einen Fahrstreifen für Radler einzurichten. "Die BV bittet die Verwaltung darzustellen, wie die Radwegführung von der B7 über die Westkotter und die Münzstraße im Zuge der Fahrbahnerneuerung ermöglicht werden kann", heißt es im Prüfauftrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der einstimmig beschlossen wurde. An der Münzstraße wäre für Radler ein idealer Einstieg möglich, sagt Susanne Fingscheidt (Bündnis 90/Die Grünen): "Die Stadt sollte den Zugang zur Trasse auf geeigneten Wegen gewährleisten."
Bei Verzicht auf eine zweite Autospur auf der Westkotter Straße oder einer Verengung der Fahrbahnen sei die Einrichtung der Radspur machbar - und im Zuge der Fahrbahnerneuerung könne dies sogar weitgehend kostenneutral erfolgen, argumentiert die Grüne. Doch noch ist es nicht soweit, und auch bei der Stadt zeigt man sich zurückhaltend: "Zurzeit prüft das Verkehrsressort, wie eine solche Radwegespur realisiert werden könnte und was das zusätzlich kosten würde", sagt Sprecherin Martina Eckermann. Die Ergebnisse würden der BV Oberbarmen berichtet.