In Unterbarmen ist der Swing wieder richtig in
Unterbarmen: Mehr als 40Fans treffen sich regelmäßig an der Wittensteinstraße zum Tanzen.
Unterbarmen. Der Swing ist tot - lang lebe der Swing. Es sind Jugendliche und junge Erwachsene, die die Fahne des Swing in Wuppertal hochhalten. Jeden Dienstag tanzt die "Swingjugend" in der Christan-Morgenstern-Schule. Mehr als 40Tänzer schwingen an der Wittensteinstraße in Unterbarmen die Hüften zu Musik aus den 30er Jahren. Zu besonderen Anlässen - wie der diesjährigen Weihnachtsfeier - auch in den schicken Anzügen und Kleidern, die man von Swinglegenden wie Billy Holiday kennt.
Dabei war der Anfang der Bergischen Swing-Bewegung schwer: Fasziniert von dem Film "Swingkids" machte sich Marc Jüngel mit einigen Freunden auf die Suche nach Swing-Angeboten im Bergischen Land. Sie wollten unbedingt tanzen wie Batman-Darsteller Christian Bale. Fündig wurde er aber nur in Düsseldorf. Die Uni dort bot Tanzkurse an, Mark und seine Freunde waren sofort dabei.
Aus der damaligen ersten Begeisterung ist mittlerweile echte Leidenschaft geworden. "Irgendwann hatten wir keine Lust mehr immer nach Düsseldorf oder Köln zu fahren. Deshalb haben wir die Swingjugend hier im Bergischen gegründet", sagt Marc Jüngel. Mittlerweile leiten er und Robert Röntgen die Tanzkurse in der Christian-Morgenstern-Schule. Die Faszination Swing macht für ihn auch die Erlernbarkeit aus: "Toll am Swing ist, dass man sehr schnell Erfolge erzielt. Was zu Beginn unmöglich aussieht, ist rückt schnell in greifbare Nähe."
Zurzeit besteht die "Swingjugend" aus über 40 Mitgliedern in zwei Gruppen. Doch Marc Jüngel und seine Freunde wollen, dass sie weiter wächst. Ihre Leidenschaft wollen sie zukünftig mit noch mehr Jugendlichen teilen.