Wuppertal Kinder- und Herbstfest begeistert die Gäste
Die Kinder beweisen an verschiedenen Spielstationen ihre Geschicklichkeit. Erlös geht an Unicef.
Rott. Spielende Kinder, zufriedene Erwachsene und lange Schlangen vor den Gastronomieständen: das Unicef Kinder- und Herbstfest im Schönebecker Busch war gut besucht. Teil des Programms waren Verlosungen und 15 Spielstationen von unterschiedlichen Organisationen und Vereinen. In den Abendstunden unterhielt die Coverband Blue Fellows das erwachsene Publikum.
Seit 45 Jahren richtet der Rotter Bürgerverein das Fest aus. „Es ist uns wichtig, uns an Stellen zu engagieren, an denen es die Stadt nicht kann oder will — und das zu 100 Prozent ehrenamtlich“, sagte der zweite Vorsitzende Lothar Bergelt. Der Verein setzt sich für seinen Stadtteil, aber auch für soziale und gemeinnützige Institutionen ein. „Dazu gehört zum Beispiel die Junior-Uni, die Wuppertal-Bewegung oder die Tafel. „Wen wir neben Unicef mit den diesjährigen Einnahmen unterstützen, steht momentan nicht fest“, betonte Bergelt.
Viele ehrenamtliche Helfer unterstützten die Organisatoren auf dem Fest, so auch Emma und Lisa. „Wir haben Lose verkauft. Das Fest gefällt mir sehr gut, weil für jeden etwas dabei ist“, sagte die 13-jährige Emma. „Kinder und Erwachsene können hier sehr viel machen“, bestätigte die 15-jährige Lisa. An den zahlreichen Stationen konnten die Kinder Figuren bemalen oder Nägel in ein Brett hämmern.
Angelina (9) erklärte das Prinzip: „Jeder kann sich eine Karte holen und bei jeder Station gibt es einen Stempel.“ Sie hatte soeben einen Nagel ins Brett getrieben war auf dem Weg zum nächsten Angebot. Wer fleißig ist und die Karte voll hat, wird belohnt. „Wir bekommen dann noch etwas geschenkt“, berichtete Jamie (8).
„Die Kleinen haben richtig Spaß, vor allem, weil es am Ende noch ein Spielzeug gibt. Schön ist auch, dass alle Aktivitäten auf dem Fest für Kinder kostenlos sind“, sagte Monika Uebel, Mitarbeiterin der Übermittags-Betreuung der Grundschule Thorner Straße.
Am Stand der Jungschar der Rotter Kirche erprobten die Kinder ihre Geschicklichkeit, indem sie Unterlegscheiben auf Schokoladentafeln warfen. „Wenn die Scheibe liegenbleibt, dürfen die Kinder sich etwas aussuchen. Wer es nach fünf Versuchen nicht geschafft hat, darf sich aber noch einmal anstellen“, erklärte Jungeschar-Mitarbeiterin Katja Spitzer. „Das Fest ist gerade für Kinder genial. 45 Jahre sind sehr viel, aber es muss immer weitergehen“, sagte sie lachend.
Lange Schlangen bildeten sich vor dem Bungee-Trampolin, auf dem vier Kinder gleichzeitig springen konnten. Dennis Schied saß auf einer Bank und sah dem Treiben zu. „Diese Station ist besonders gefragt, allerdings sind die Wartezeiten auch etwas länger. Meine jüngere Tochter war schon dran, aber die Ältere wartet noch.“ Die Idee des Festes gefällt ihm gut. „Und der Bürgerverein engagiert sich sehr, vor kurzem hat er auch den Spielplatz verschönert.“
Viele der Gäste kamen aus dem Stadtteil und genossen das gesellige Miteinander. So auch Nina Treute: „Uns gefällt es gut hier. Meine Tochter war schon auf der Hüpfburg. Wir sind jedes Jahr hier. Mein Mann und ich sind hier aufgewachsen.“ Ludger Schneeling genoss die Reibeplätzchen und freute sich auf die Band: „Es ist schön, wenn hier am Rott mal etwas los ist.“