Langerfeld: „Die Initiative für den Stadtteil muss jetzt von uns aus kommen“

Der Bürgerverein diskutiert am 15. November über Perspektiven des Stadtteils.

Langerfeld. Mit seinen gut 900 Mitgliedern ist der Bürgerverein Langerfeld im Stadtteil seit jeher eine feste Größe - und er ergreift jetzt die Initiative: Am Samstag, 15. November, soll im evangelischen Gemeindehaus an der Inselstraße von 14 bis 18 Uhr offen und vor allem konstruktiv über Probleme und Perspektiven vor Ort gesprochen werden.

Ein Anlass sind die "zunehmenden Leerstände von Ladenlokalen im Zentrum Langerfelds", heißt es in der Einladung des Vereins. Klagen allein nutze nichts, macht es Margret Hahn als Vereinsvorsitzende auf WZ-Nachfrage deutlich: "Die Initiative für den Stadtteil muss jetzt von uns aus kommen." Die Frage nach dem Image des Stadtteils soll an der Inselstraße ebenso auf den Tisch kommen wie die nach der Nahversorgung und der nach sozialen Einrichtungen. "Wie können leer stehende Ladenlokale in Zukunft genutzt werden?", wird ebenso gefragt.

Um die Langerfeld-Diskussion fundiert und professionell führen zu können, wurde ein Organisations- und Beratungsbüro mit der Veranstaltung beauftragt. "Jetzt kommt es natürlich darauf an, dass wir möglichst viele Anmeldungen für das Gespräch bekommen", fügt Hahn hinzu. Den Eindruck, dass dem Stadtteil in der Politik und Verwaltung generell zu wenig Interesse beigemessen wird, kann Hahn nicht bestätigen. "Ich habe den Eindruck, dass sich durchaus etwas bewegen kann, wenn man nur den Mund aufmacht." Und eben dazu brauche es eine vernünftige Plattform.

Dass Langerfeld im Wuppertaler Osten anders wahrgenommen werde als zum Beispiel Vohwinkel im Westen, liege in der Natur der Sache. Klar sei aber auch, dass sich Stadtteile wie Ronsdorf, Cronenberg und Dönberg, die ebenfalls keine Verbindung zum Schwebebahn-Band haben, ebenfalls eine eigene Identität bewahren. Und eben das gelte nicht zuletzt auch für Langerfeld.