Langerfelder schwimmen im Glanz von 3500 Teelichtern
Beim Lichterschwimmen kraulten die Frühschwimmer im Kerzenschein durchs Gartenhallenbad.
Langerfeld. In diesem Jahr waren es sogar 3500 Teelichter, die um 6.45 Uhr das Becken im schmucken Langerfelder Gartenhallenbad säumten. Glanz für das alljährlich zur Adventszeit stattfindende „Lichterschwimmen“ der wackeren Frühschwimmer, die — zum Teil berufstätig, zum Teil schon im Rentenalter — den Tag mit erfrischender Betätigung beginnen.
Lutz Hausmann, Badleiter
Die rund 40-köpfige muntere Schar erfreut sich auch der Sympathie der Hallenbad-Besatzung unter Leitung von Lutz Hausmann, die als Spätschicht am Vorabend die Lichter aufgestellt und die Dochte „vorgewärmt“ hat, bevor dann die Frühschicht um 5 Uhr die kleinen Flammen entzündet hatte.
„Das sind so sympathische Gäste. Dafür macht man das gern“, sagt Lutz Hausmann. Seine stilgerecht mit Nikolausmützen geschmückte Mannschaft sah dann auch zusammen mit Abteilungsleiter Michael Kieckbusch mit Freude, wie sich die Frühsportler an der festlich gedeckten Tafel das traditionelle „Lichterschwimm-Frühstück“ schmecken ließen.
Doris Berghaus, die Initiatorin dieses seit rund 20 Jahren geübten, liebenswerten Brauchs, erinnert sich, wie es vor 20 Jahren mit einer Dose Plätzchen begonnen hatte und sich dann zu einer fröhlichen Adventsfeier entwickelte.
Natürlich wurde auch gesungen, und zur allgemeinen Freude trug wieder Senior Heinz Lindenborn (88) mit dramatischer Betonung und in Barmer Platt „Dat Dampfmaschinchen“ mit erstaunlichem Gedächtnis vor, was Doris Berghaus zu der hoffnungsvollen Aussage „Das machst Du sicher noch mit 100“, animierte.
Klar, dass auch der Nikolaus kam und für die sportlichen Damen und Herren nur Lob und süße Ebenbilder aus Schokolade im Jutesack hatte und seine Rute nur zur Dekoration benutzte.