Nächstebreck: Kein Geld für die Wittener Straße
Frühestens2010/2011 könnten laut Verwaltung Mittel für die Reparatur bereitgestellt werden.
Nächstebreck. Die Bezirksvertretung (BV) Oberbarmen hatte es erneut versucht und scheiterte wieder: Die Sanierung der Wittener Straße wird in nächster Zeit nicht realisiert. Das erklärte die Stadt in einem Schreiben an die BV. Diese hatte mit einer Anfrage an die Verwaltung noch einmal auf die Situation der Bewohner im oberen Teil der stark befahrenen Straße hingewiesen.
Durch Rillenbildung im Asphalt holpern leere Lastwagen bergab, was zu einer erheblichen Lärmbelästigung und damit zu einer Minderung der Lebensqualität führt (Barmen-Ost berichtete).
Dass der Zustand der Straße problematisch ist, gibt die Verwaltung zu und bekundet, sich seit mehreren Jahren mit diesem Thema zu beschäftigen: "Im Zuge der Neubebauung im oberen Teil der Wittener Straße wurden im Jahr 1999 durch die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) insgesamt 45 Haus- und Sinkkastenanschlüsse verlegt.
Bei der Wiederherstellung der Fahrbahnoberfläche zeigten sich starke Unebenheiten, die jedoch - gemäß einem damals in Auftrag gegebenen Gutachten - nur teilweise außerhalb der zulässigen Toleranzen lagen", schreibt Katrin Lockemann vom Ressort Straße und Verkehr.
"Nach zähen Verhandlungen zwischen Stadt und WSW wurde schließlich in einem Teil der westlichen Fahrbahn im oberen Bereich der Wittener Straße eine neue Fahrbahndecke hergestellt."
Dass das Ergebnis dieser Wiederherstellung allerdings nicht so ist, wie die Anwohner es sich gewünscht hätten, blieb auch der Stadt nicht verborgen. Die Verwaltung sieht aber keine Möglichkeit, die Stadtwerke heute noch einmal zur Kasse zu bitten, damit die Schäden endgültig behoben werden: "Gegenüber den WSW besteht keine Möglichkeit mehr, nachträglich noch Nachbesserungsarbeiten durchzusetzen."
Der einzige Weg, der jetzt bleibt, ist die Finanzierung der Sanierung aus dem Stadtsäckel. Da der Haushalt für 2008 und 2009 bereits beschlossen ist, kann die Maßnahme frühestens für 2010/2011 von der Bezirksvertretung eingebracht werden. Solange müssen die Bewohner den Lärm notgedrungen als Teil ihres Wohnumfelds akzeptieren.