BARMEN Neuer Kleiderladen sucht noch Kleidung — und Helfer

Der Kinderschutzbund betreibt bereits drei Einrichtungen.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Hell und freundlich ist er gehalten, der neue Kleiderladen des Kinderschutzbundes an der Westkotter Straße in Wichlinghausen. Seit rund einem Monat lassen sich hier gut erhaltene Kleidung und Haushaltswaren zu einem günstigen Preis erwerben. Es ist der dritte Laden diese Art, den der DKSB nun in Wuppertal betreibt. Koordinator ist Wolfgang Gronau, der seit vielen Jahren für den gemeinnützigen Verein tätig ist.

Zu den ältesten und bekanntesten Angeboten des Ortsverbandes Wuppertal gehört der Kleiderladen in der Laurentiusstraße. Seit vierzig Jahren kann sich jeder an wechselnden Standorten, auch mit einem kleinen Geldbeutel einkleiden. „In den 1970/80er Jahren war es für manche Kunden noch etwas genierlich in unsere Läden zu kommen, heute ist es völlig normal“, sagt Gronau.

In Wichlinghausen kümmern sich 21 Ehrenamtliche darum, dass der Laden läuft. Eine von ihnen ist Ilka May. Sie dekoriert liebevoll die großen Schaufenster mit weihnachtlichem Schmuck und ist mit der bisherigen Resonanz im Stadtteil zufrieden. „Es kommen schon einige Kunden. Viele schauen, was sie hier erwartet, aber das ist in Ordnung.“ Anfangs kam Kleidung aus der Laurentiusstraße gebracht, so dass Regale und Ständer gut gefüllt sind. Inzwischen kommen auch hier die ersten Spenden an. „Man hat ja so viel, was immer wieder aussortiert werden muss“ sagt eine Kundin und stellt eine volle Tasche auf die Theke.

Dennoch können die Mitarbeiter weitere Kleidung gebrauchen. „Kindersachen und Spielzeug sind willkommen, aber auch Winterkleidung für Jugendliche und Erwachsene.“ Wer seine Spenden nicht persönlich vorbei bringen kann oder will, kann sich unter der Telefonnummer 758 930 72 an die Mitarbeiter wenden. „Wir haben auch hier einen Helfer, der die gespendete Ware mit einem Auto abholt“, freut sich Gronau. In fünf Schichten sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Einsatz. Damit die Öffnungszeiten erweitert werden können, sucht der Verein zusätzliche Ehrenamtler. Wer sich vorstellen kann, ein paar Stunden Zeit zu investieren, kann sich melden.

Doris Hensler sortiert die Waren und freut sich, dass ihr Angebot gut ankommt. Sie versteht nur nicht, dass manche Kunden bei den niedrigen Preisen noch handeln möchten. „Wir geben die Ware sehr günstig ab, aber verschenken können wir sie nicht.“ Verständlich, denn der Erlös kommt den Kindern zugute. Wichtig ist den Mitarbeitern noch folgender Hinweis: Flüchtlinge mit entsprechendem Nachweis bekommen die Kleidung kostenlos. brut