Spelleken-Park: Die Brache ist Vergangenheit
Im Spelleken-Park sind viele Wohnungen entstanden.
Nächstebreck. Die Brache in der Nachbarschaft — für viele Nächstebrecker war sie jahrelang ein gewohnter Anblick. Doch der hässliche Fleck, wo früher die Firma Spelleken ihren Sitz hatte und sich dann lange Zeit gar nichts mehr tat, ist bald endgültig Geschichte. Auf dem Gelände „Spelleken Park I“ ist der Bau eines großen Wohngebietes fast abgeschlossen. Wenn demnächst die letzten vier Mehrfamilienhäuser stehen, sind seit 2008 insgesamt knapp mehr als 100 Wohnungen entstanden. Und für „Spelleken Park II“ laufen die Planungen.
„Es war eine schäbige Ecke. Die jetzige Entwicklung tut dem ganzen Stadtteil gut“, ist Hermann Josef Richter, Vorsitzender des Bürgervereins Nächstebreck, überzeugt. Auch CDU-Bezirksvertreter Heinrich Bieringer ist froh, dass die Brachfläche weg ist. „Das ist eine Aufwertung.“ Der ehemalige Bezirksvertreter Wilhelm Bracht erinnert sich an andere Zeiten: „Rund um das Gelände ist so viel Mist passiert. Die Einwohner waren froh, als die Bauarbeiten begannen.“
Für Dirk Kasten, städtischer Projektentwickler für „Spelleken Park I“, ist das Projekt „ganz gut gelaufen“. Es habe kaum Kritik gegeben, auch bei der Bürgerbeteiligung sei höchstens die Gebäudehöhe ein Thema gewesen.
Die Investoren Oleg Kempe und Andreas Berg sind zufrieden mit der Entwicklung. Die Wohnungen sind praktisch komplett vermietet oder verkauft. Außerdem gibt es eine Ladenzeile. Auch hier ist nur noch ein kleines Lokal frei. „Die Nachfrage ist groß“, freuen sich die Investoren, die optimistisch sind, dass der Trend auch im Bereich „Spelleken Park II“ anhalten wird, wo sich derzeit noch eine Brache befindet. „Da machen wir uns keine Sorgen.“
Altengerechtes Wohnen soll dort ermöglicht werden. Die ursprünglichen Pläne mussten allerdings abgespeckt werden, die Höhe der Gebäude wird — wenn später die Politik zustimmt — nur noch zwei bis vier statt vier bis sechs Geschosse betragen. Der gesamte Bereich soll aufgelockerter wirken. In Arbeit ist ein Lärmgutachten. Der nächste Schritt wäre die Offenlegung der Pläne, die vorbereitet wird. Anfang 2012 sollen die Arbeiten, so die Investoren, beginnen.