Sprengstofffabrik: Anwohner warten auf Ergebnisse

Bohrungen sind abgeschlossen. Siedlergemeinschaft ärgert sich über Informationspolitik der Stadt.

Sondern. Was liegt im Boden Sonderns verborgen? Die Bohrungen sind abgeschlossen, mit den Ergebnissen ist nach Auskunft der Stadt Anfang Juli zu rechnen. Dann soll feststehen, ob und wenn ja welches Erbe die ehemalige Sprengstofffabrik hinterlassen hat. Betroffen sind die Grundstücke von etwa 60 der insgesamt 150 Siedler.

Die Siedlergemeinschaft Sondern hatte mehrfach die ihrer Meinung nach schlechte Informationspolitik der Stadt kritisiert. So war das Thema im Februar erst sehr kurzfristig in die Tagesordnung der zuständigen Bezirksvertretung aufgenommen worden. „Und den Termin für die Bohrungen im Mai haben wir erst aus der WZ erfahren“, ärgert sich ein Siedler. Der Leiter der Bohrungen habe sich zudem überrascht gezeigt, dass es vorab von der Stadt keine Info an die Siedler gegeben habe, wie die Bohrungen denn überhaupt ablaufen. „Das war jetzt nichts Aufregendes“, erklärt der Anwohner. Alles sei reibungslos gelaufen. Die Kommunikation von Seiten der Stadt sei aber „sehr ausbaufähig“. Bei den Siedlern herrsche eine gewisse Verunsicherung.

Die Eigentümer der betroffenen Grundstücke wären natürlich immer an Informationen interessiert. Auch, was mögliche Kosten angeht, wenn aufgrund der Untersuchungsergebnisse womöglich saniert werden müsste.

Bei einem Treffen der Vorsitzenden der Siedlergemeinschaften mit Oberbürgermeister Peter Jung war auch Sondern eins der Themen. Jung habe sich entschuldigt, dass es bislang an der Kommunikation gehapert habe, so Wolfgang Wolff, Vorsitzender der 1933 gegründeten Siedlergemeinschaft Sondern. Jung habe zugesichert, die Ergebnisse den betroffenen Eigentümern sofort mitzuteilen, wenn sie vorliegen. Dies soll jetzt bei einer Bürgerversammlung am 4. Juli, 18.30 Uhr, im Saal der Evangelischen Gemeinde Beyenburg Steinhauser Straße 10, passieren. est