Stausee: Wehr-Sanierung mit gut drei Jahren Verspätung
Ende Mai beginnen die Bauarbeiten. Das Projekt kostet vier Millionen Euro, gebaut wird bis 2011.
Beyenburg. Was lange währt, könnte endlich gut werden: Für die Sanierungdes Stausees Beyenburg gibt es einen neuen Termin. Ende Mai sollen dieArbeiten am Wehr beginnen. Pessimisten mögen das Datum anzweifeln, dochdiesmal könnte es tatsächlich klappen. "Die Ausschreibung ist beendet.Wir haben uns für ein Angebot entschieden und der Auftrag muss jetztnur noch vergeben werden", sagt Susanne Fischer, stellvertretendePressesprecherin des Wupperverbandes.
Ursprünglich sollte schon 2006 mit der Sanierung begonnen werden
Wegenaltersbedingter Schäden war bereits 2005 der Plan gefasst worden, dasStauwehr zu erneuern. Zunächst war noch das Jahr 2006 als Baubeginn imGespräch, dann der August 2007. Das Projekt scheiterte damalsallerdings an der Ausschreibung. 2,3 Millionen Euro hatte derWupperverband für die Großbaustelle veranschlagt, die eingegangenenAngebote lagen allerdings zum Teil weit darüber und waren teilweiseauch fachlich zweifelhaft.
Eine neue Ausschreibung fandstatt und die Gremien des Verbandes gaben die für die Sanierungbenötigten Finanzmittel in Höhe von diesmal rund 4 Millionen Euro frei.Jetzt soll es nach Wunsch des Wupperbandes Ende Mai losgehen.Angepeiltes Bauende: Anfang 2011.
Die Zeit bis zumBaubeginn will der Wupperverband nutzen, um Anwohner und Sportvereineüber mögliche Beeinträchtigungen während der Bauzeit zu informieren. Somuss der Wasserstand zwischen Oktober 2009 und April 2010 um etwa einenMeter abgesenkt werden, um den Austausch des beweglichenWehrverschlusses zu ermöglichen. "Das kann bei verschiedenenWassersportarten natürlich zu Beeinträchtigungen führen", sagt SusanneFischer. Auch die Anwohner müssten sich für die Zeit der Sanierung aufzusätzlichen Lieferverkehr, Transporte und Baufahrzeuge einstellen.