Studenten lernen bei den Wasserfreunden

Seit diesem Sommer gibt es eine Kooperation zwischen dem Verein und der Universität.

Foto: Gerhard Bartsch

Unterbarmen. Wer sich mehr schlecht als recht über Wasser halten kann, der ist noch lange kein guter Schwimmer. Den Unterschied zwischen einem Hobbyschwimmer und einem gut ausgebildeten Vereinsschwimmer erkennt man auf den ersten Blick.

Während der eine sich Meter für Meter nach vorne kämpft, gleitet der andere rhythmisch und scheinbar schwerelos durch das Wasser. Kein Wunder, dass Schwimmer wie die der Wasserfreunde Wuppertal Vorbilder sind, wenn es um die optimale Wasserlage geht. Seit Mai bietet der traditionsreiche Verein wieder ein Schwimm-Training für Studenten der Bergischen Universität an.

Einmal wöchentlich während der Sommersaison von Mai bis Ende September können bis zu 30 Personen unter der Leitung von Schwimm-Ass Peter Nocke und Arno Überholz von der Bergischen Universität im Vereinsbad der Wasserfreunde an der Bendahler Straße ihre Bahnen ziehen. Trainiert wird auf mehreren Niveaustufen vom Grunderwerb der Schwimmtechnik bis hin zum Sportschwimmen für Sportstudenten.

Voraussetzung für die Teilnahme an einem Schnupperkurs im Mai war, dass die Teilnehmer eine 50-Meter-Bahn zügig schwimmen sollten. „Das Leistungsvermögen ist schon sehr unterschiedlich, aber es sind auch ein paar sehr gute Schwimmer darunter“, sagt Peter Nocke.

Vor allem den Sportstudenten, die selbst später Kindern das Schwimmen beibringen wollen, will Nocke Tipps geben. „Die Voraussetzung, um anderen etwas zu vermitteln, ist, es selbst zu können.“

Am Beckenrand ist bei den Wasserfreunden ein großes Maß an Kompetenz vorhanden. Peter Nocke, der frühere Freistil-Europameister, gilt als großer Stilist und hält in seiner Altersklasse einige internationale Rekorde. Unterstützt wird Nocke von dem früheren Spitzenschwimmer Peter Schwafferts, dem Vorsitzenden der Wasserfreunde. Dazu kommen der ehemalige Schwimmdozent der Uni, Thomas Berger (Vorstand Schwimmen), sowie Ralf Beckmann, der langjährige Bundestrainer der Schwimmer, der ebenfalls viele Jahre die Ausbildung der Wuppertaler Sportstudenten begleitet hat.

Mit abgetrennten Bahnen und einer Wassertemperatur von 24,5 Grad bietet das Freibad an der Bendahler Straße optimale Trainingsbedingungen — auch wenn das Wetter in dieser Sommersaison noch nicht so richtig mitgespielt hat. Die Stundenten nehmen das Angebot dankbar an.