Wird die Hatzfelder Kirche schon im Sommer 2014 geschlossen?
Im Kindergarten soll die Gemeindearbeit weitergeführt werden.
Hatzfeld. Sparkurs, Abbau, Kirchenschließung — Worte, die die Gemeindeglieder des Kreises Gemarke-Wupperfeld jetzt schon seit langer Zeit verfolgen. Es scheint eine endlose Diskussion zu sein — wie zukünftig das Gemeindeleben geregelt werden soll.
Fest steht, dass die Alte Kirche Wupperfeld, das Nommensenhaus und die Hatzfelder Kirche sowie das Gemeindezentrum geschlossen werden sollen. Wann es soweit sein wird — ist noch offen. „Es gibt noch keinen Zeitpunkt“, so Pfarrer Walter Lang auf Nachfrage der WZ. Erst einmal müssen die Gegebenheiten in den einzelnen Bezirken geschaffen werden.
Im Bezirk Hatzfeld rotieren bereits die Aktiven. Die anfängliche Frustration ist verflogen. Ans Aufhören hat hier noch keiner gedacht. „Wir sehen es als Chance, etwas Neues zu machen“, sagt Carsten Mathea vom Organisationsteam der Jugendgottesdienste (Jugo).
Bereits im November wird das Team die Örtlichkeiten der Gemarker Kirche testen und den ersten Jugo dort ausrichten. „Wir müssen gucken, was wir noch alles brauchen und wie die Akustik ist“, sagt Mathea. Denn die Jugendlichen wollen nicht noch einmal bei Null anfangen müssen.
Sie haben hohe Ansprüche — begeistern auch viele junge Erwachsene für den christlichen Glauben. „Das Presbyterium unterstützt uns“, sagt Mathea. „Wir dürfen sogar Anforderungen stellen, was wir für den Umzug benötigen.“ Wann die Pläne dann zeitlich umgesetzt werden, wissen die Jugendlichen allerdings noch nicht.
Auch Walter Lang kann noch nichts Genaues sagen: „Wir auf Hatzfeld müssen den Kindergarten an der Wilkhausstraße sanieren. Gerne würden wir das bis zum nächsten Sommer schaffen.“ Denn dorthin werden die Kindergartenkinder, die momentan im Gemeindehaus betreut werden, wieder zurückziehen. Zudem sollen dort auch Räume für die Gemeindearbeit im Bezirk eingerichtet werden. Lang: „Es wird keine unendliche Geschichte werden.“